Moin, liebe Wähler und Nicht-Wähler
Freitags spült die Ostsee eine Flaschenpost an den Strand. Der dort enthaltende Brief richtet sich an eine Person oder eine Gruppe von Rostockern. Meinungsstark und pointiert befasst er sich mit den Geschehnissen der Woche. In dieser Woche kommt die Flaschenpost am Samstag – denn morgen ist Wahl.
Moin, liebe Wähler und Nicht-Wähler,
wozu eigentlich wählen? Es bringt doch eh nix… Halt! Gerade bei dieser morgigen Bundestagswahl ist alles anders. Egal, welcher Partei man seine Stimmte gibt – es wird denkbar knapp.
Die Regierungspartei FDP bangt um den Wiedereintritt in den deutschen Bundestag. Wird sie die Fünfprozenthürde schaffen? Und wenn ja, reicht es für eine erneute Koalition mit der CDU?
Wie stark wird die CDU? Reichen die eigenen Stimmen, um mit der schwächelnden FDP zu koalieren? Oder greift Angela Merke auf Grüne oder gar SPD zurück, um eine stabilie Mehrheit zu bekommen?
Was ist mit den Grünen? Wie schnell können Sie sich vom Stimmeneinbruch in den Umfragen der letzten wochen erholen? Und werden sie stark genug, um mit ihrem Wunschpartner SPD zu koalieren?
Wie stark wird Peer Steinbrück und die SPD? Reicht es, um den Kanzler zu stellen? Wenn ja, dann mit den Grünen, mit den Linken oder mit der FDP? Oder mit einer Kombination aus den genannten?
Was ist mit den kleineren Parteien? Schaffen AfD, Piraten und Co. die fiese Fünfprozenthürde?
Die Erfahrung zeigt: Wenn sich Parteien VOR den Wahlen auf Koalitonspartner festlegen, heißt das nicht, dass diese Aussage NACH den Wahlen noch bestand hat.
Schließlich entscheidet der Wähler, also ihr, wer Deutschland regieren soll!
Schwarz-Gelb? Große Koalition? Schwarz-Grün? Rot-Grün? Rot-Rot-Grün?
Ihr seht, es ist denkbar knapp für alle. Jede Stimme zählt, lange nicht mehr war jeder einzelne Wähler so entscheidend wie in diesem Jahr.
Einige Zeitungen, vor allem im Ausland, geben gern Wahlempfehlungen. Diesem Beispiel wollen wir folgen. Unsere Empfehlung: GEHEN SIE WÄHLEN!
Bis zur nächsten Freitagswelle
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