Opa Kurt: Bushido, Wowis Partys und japanische Kultur

Moin Gemeinde,

was war das eine arbeitsreiche Woche für einen älteren Jugendlichen wie mich. Schon letzten Montag stand die Chefredaktion bei mir auf der Matte und forderte: „Opa, schreib doch mal was zu Bushido!“

Ehrlich, ich hatte plötzlich das warme Gefühl bei einem Kulturmagazin zu sein: Interessieren sich junge Menschen tatsächlich für japanische Kultur und den ehrvollen Weg eines Kriegers?

Hahaaaaaaaa… Da habe ich mich gleich, nach zwei Guten-Morgen-Schnäpschen, ans Werk gemacht. Gut, ich musste mich erst wieder einlesen. Mein altes Schulwissen über unseren einstigen Waffenbruder Japan war doch etwas eingerostet. Jedenfalls war ich nach wenigen Stunden
fertig und legte strahlend eine allumfassende Abhandlung zu japanischen Ehrbegriffen vor…

Ich bin schier ausgerastet als die Redaktion meinte ich hätte das Thema verfehlt: „Bushido sei doch ein Rap-Künstler“. EIN WAS BITTE???? Völlig konsterniert und frustriert musste ich mich dem Thema also ein zweites mal annehmen. Und musste als allererstes zur Kenntnis nehmen, es gibt tatsächlich einen „Künstler Bushido“ und der hat wohl gerade nen bischen Stress.

Ich hab’s mir also angehört! *hüst*

Liebe Kinder und Jugendliche, was hört ihr da nur für eine Scheiß-Musik!??

Rap, was soll das sein?? Fangen wir mal damit an: Die Musik hat keine Melodie, und auf dieser „Musik ohne Melodie“ werden schlecht gereimte Gedichte aufgesagt!!

Das findet Ihr geil? Dieser Bushido reimt in diesem „Lied“, übrigens gemeinsam mit einer bärtigen Künstlerin namens Cindy,… der reimt da 3 x Bitsch, auf Bitsch!

SENSATIONELL!!!! Liebe Kinder, dass sind Eure Vorbilder?? Bitsch reimt sich auf Bitsch!!! 3 mal hintereinander, Höchstleistung!

Fast schon panisch verweist dann die zugehörige Bart-Cindy auch noch darauf, dass sie nicht die fette „Cindy aus Marzahn“ sei. DIESES HINWEISES HÄTTE ES NICHT BEDARFT. CINDY AUS MARZAHN ZIEHT ZWAR AUCH LAUFEND DIE GLEICHEN KLAMOTTEN AN – ABER, SIE KANN SINGEN! DAS WEISS ICH!!!….. ruhig Opa…..

Ich befand, es war zunächst an der Zeit sich mit dem Bürschlein welches sich „Bushido“ nennt, einmal etwas näher zu befassen. Er heißt eigentlich „Anis Mohammed Ferchichi“ und wurde in Bonn geboren. Das ist natürlich schon mal hart… Bonn!

Als Kind zog er nach Berlin, wo er als Jugendlicher zunächst als Fashion-Model für Nylonstrumpfhosen modelte (Quelle BILD), später erfolgreich schlechte Gedichte auf „Musik ohne Melodie“ rapte.

Allerdings empfand er sich selber wohl als zu harmlos, also befreundete er sich mit dem kriminellsten arabischen Familien-Clan Berlins. Seitdem haben alle Angst in zu hänseln und er ist endlich das, was er alleine nie hinbekommen hätte: Ein „harter“ Typ.

Tjo, und seid dieser Woche hat er wegen des Liedes „Stress ohne Grund“ irgendwie trotzdem Stress. Namentlich, weil er u.a. Claudia Roth erschießen will und über Klaus Wowereits Sexualpraktiken offensichtlich geheimes Insiderwissen ausplauderte.

Im Einzelnen: Herr Anis Mohammed Ferchichi kündigt in dem Lied der Grünenpolitikerin Claudia Roth den Tod an. Er will sie erschießen, wonach sie hinterher „Löcher wie ein Golfplatz“ haben soll.

WIE UNPROFFESIONELL! Zunächst einmal wären die Todenswünsche sehr viel künstlerischer gewesen, hätte er Claudia Roth einen artgerechten Tod mittels „Ersticken an einem Bio-Kohlrabi“ gewünscht. Oder sie wäre von einem Diktator aus purer Liebe erdrückt worden… irgendsowas in der Art! Aber nee… Erschießen.

Wo bleibt da für einen eingeschworenen Roth-Gegner der Genuss?… Erschießen, wie platt!

Da hilft auch dass assoziative Schmankerl „Löcher wie ein Golfplatz!“ nicht. Es zeigt nur, dass Herr Ferchichi vom Golfen keine Anung hat. Ein Golfplatz ist von harter Beschaffenheit, Frau Roth hingegen ist wabbelig weich! Daraus folgt, Frau Roth taugt gar nicht zum Golfplatz! Auch in der Standartausführung als Loch-3-Parcourt nicht!

Und was war das gleich mit dem …“wirst in den Arsch gefickt wie Wowereit“. Woher weiß Anis Ferchichi, dass Herr Wowereit die passive Form bevorzug??

Liebe Kinder, habt Ihr Euch das schon mal gefragt? Passen da nicht die „Ferchichi in Strumpfhosen“-Bilder der BILD von letzter Woche perfekt dazu?

Wisst Ihr was ich glaube? Anis Ferchichi ist insgeheim schwul und kann es nicht zugeben. Das Lied ist quasi nur ein Hilferuf. Ich wette er war schon auf einigen der privaten Feiern von Klaus Wowereit, was auch das Insiderwissen um Wowis Sexualpraktiken erklären würde.

Und ohnehin hat sich in der vergangenen Woche jeder aufrechte Schwule in Deutschland gefragt: „Heisst der wirklich An“i“s? Oder ist das ein Schreibfehler? Oder ein versteckter Hinweis?“

Im Ergebnis jedenfalls, habe ich festgestellt dass Herr Ferchichi mit „Bushido“ im japanischen Sinne nichts zu tun hat. Da hilft ihm auch sein japanisches Arschgeweih-Tattoo nix. Er schreit nur nach Liebe! Also hab ich mir mal Gedanken um einen neuen Künstlernamen für Herrn Ferchichi gemacht.

Ich bin auch fündig geworden: Monchichi! Passt von der Frisur her und alle haben ihn lieb!

Ach ja, liebe Kinder. Und dann habe ich noch was Uncooles recherchiert. Monchichi hat das Auto am Ende nicht angezündet *zwinker*. Erstens… Wasser brennt nicht, auch nicht wenn’s aus einem Benzinkanister kommt. Und zweitens, die Hertz-Autovermietung wäre auch ziemlich stinkesauer geworden.

Ich zieh mir jetzt erst mal eine CD mit den Spastelruter Katzen rein!

Bis die Tage
Euer Opa

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