Die SMS feiert Geburtstag und Joyn ist die Zukunft

ROSTOCK. Am 6. Dezember veranstaltet der Verein Kompasspolitik in Kooperation mit dem ROSTOCKER JOURNAL einen Bürgerdialog zu sozialen Netzwerken im Großen Haus des Volkstheaters Rostock. Wir begleiten die Veranstaltung mit einer Serie.

Teil 1: Vor 20 Jahren wurde die erste SMS versendet.

Die SMS ist tot, es lebe die SMS! Auch 20 Jahre nach der ersten Kurznachricht auf dem Handy boomt die Kommunikationsform mit knappen Texten. Nirgends besser könnte man „Komme später“ oder „Ich hab dich lieb“ mitteilen – wozu ständig anrufen?

Heute hat die SMS Geburtstag!

Nur ist der Short Message Service in die Jahre gekommen – Bilder und Videos lassen sich nicht verschicken. Daran konnte auch der Multimedia Message Service (MMS) nichts ändern. Der ist schlicht zu teuer und in Flatrates meist nicht integriert.

Viele Nutzer sind daher auf Dienste wie WhatsApp umgestiegen. Diese funktionieren nur bei bestehender Internetverbindung. Vorteil: Das Verschicken von Nachrichten ist kostenlos, Bilder, Videos und Links können versendet werden und man sieht, ob der Partner online ist.

Doch daran verdienen die Mobilfunkanbieter nichts.

Daher arbeiten sie nun an einem Konkurrenten für die kostenlosen Nachrichten-Apps.
Der neue Multimedia-Standard RCS-e soll textbasierte Chats, Gespräche, Videotelefonate und den Versand von Dateien bündeln. Das funktioniert ebenfalls internetbasiert. Vodafone ist der erste Anbieter, der den inzwischen Joyn genannten Dienst anbieten will.

Auf neuen Geräten wird er ins Smartphone integriert, bei älteren kann eine entsprechende App oder ein Software-Update installiert werden.

Der internationale Verband der Mobilfunkanbieter (GSMA) hatte den neuen Standard im Februar dieses Jahres auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt.

Der Vorteil gegenüber dem unliebsamen Konkurrenten WhatsApp ist, dass Joyn direkt in die neuen Geräte installiert wird. Daher wird der Service WhatsApp voraussichtlich ziemlich schnell ablösen.

Bürgerdialog „soziale Netwerke“, am 6. Dezember  um 19 Uhr im Großen Haus vom Volkstheater Rostock. Die Veranstaltung wird präsentiert vom ROSTOCKER JOURNAL.

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