Hansas A-Jugend verpasst Deutsche Meisterschaft im „Finale tu Hus“

Die A-Jugend des VfL Wolfsburg ist der neue deutsche A-Junioren Meister

Nachdem am vergangenen Montag die Finalteilnahme im Halbfinal-Rückspiel gegen den Nachwuchs von Bayern München perfekt gemacht werden konnte, warteten im Finale in der heimischen DKB-Arena die A-Junioren des VfL Wolfsburg auf die Mannschaft von Trainer Roland Kroos. In der Liga gewannen die Wolfsburger beide Partein deutlich mit 5:1 und 4:1. Demzufolge waren die Rostocker zunächst vor allem darauf bedacht, den Spielfluss der Mannschaft um Bundesliga-Spieler Maximilian Arnold zu hemmen und die starken Offensivkräfte der Niedersachsen möglichst weit vom eigenen Tor entfernt zu halten.

Von JOHANNES LOEPELMANN

Nachdem sich beide Mannschaften in der Anfangsphase keine Blöße gaben und darauf bedacht waren, dem Gegner keine Räume zu überlassen, entwickelten die Wolfsburger ab Mitte der ersten Hälfte erste gefährliche Aktionen, die jedoch zu ungenau waren, sodass Hansa-Keeper Künnemann nur selten eingreifen musste. Arnold schoß links vorbei (24′), Avdijaj trat frei vor dem Tor über den Ball (29′), Brandt zirkelte einen Schuss am Tor vorbei (38′). In der 45. Spielminute hatte dann der Wolfsburger Mittelfeldspieler Müller noch die große Möglichkeit zur Führung, als er von Arnold zentral vor dem Strafraum angespielt wurde, aber auch dieser Schuss ging denkbar knapp am linken Pfosten vorbei. Die Rostocker kamen nur zu vereinzelten Nadelstichen ohne eine wirkliche Gefahr für das Tor der Wolfsburger zu entwickeln.

Auch in der zweiten Halbzeit benötigten die Teams eine Anlaufphase, nach 10 Minuten entwickelte sich dann aber ein wesentlich offeneres Spiel als noch vor der Pause, die größten Möglichkeiten hatten jedoch weiterhin die Wolfsburger. In der 63. Minute schloß Brandt aus kurzer Distanz ab, doch Hansa-Keeper Künnemann konnte mit einem Reflex den Ball über das Tor lenken. Kurz darauf konnte Müller ihn zwar überwinden, sein Abschluss ging aber am leeren Tor vorbei. Trotz des großen Chancenplus für Wolfsburg hätten die Rostocker fast den Schlußpunkt unter das Spiel gesetzt als sie in der ersten Minute der Nachspielzeit vor dem Tor der Gäste auftauchten, doch VfL-Keeper Klaus konnte den Ball unter sich begraben bevor ihn ein Hansa-Spieler über die Torlinie schieben konnte. So blieb es nach 90 minuten trotz vieler Chancen beim 0:0– es gab, im Gegensatz zu den Halbfinals, Verlängerung. Diese eröffnete der Rostocker Köller mit einem wuchtigen Schuss aufs Wolfsburger Tor, der ans Außennetz ging. In der 100. Minute hatte der für Gebissa in die Partie gekommene Grube die große Chance zur Führung, doch Klaus konnte mit dem Fuß parieren, die anschließende Ecke erreichte Quaschner, dessen Kopfball nur knapp über das Tor ging. Nahezu im direkten Gegenzug erzielten die “Wölfe” dann die Führung: Palacios-Martinez wurde rechts auf die Reise geschickt und vollendete von der Strafraumkante mit einem Flachschuss in die linke Ecke, Künnemann war ohne Abwehrchance (103′).

Kurz danach fiel dann auch das 0:2 aus Sicht der Rostocker. Arnold verwandelte einen Foulelfmeter souverän ins linke obere Eck, dies war auch gleichzeitig der Schlusspfiff der ersten Halbzeit der Verlängerung. In den letzten 15 Minuten versuchten die Hansa-Akteuere noch einmal alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen, ließen den Wolfsburgern dabei aber große Räume zum Kontern. Kurz vor Schluss fiel dann tatsächlich noch das 1:2 als Grube nach einer schönen Offensivkombination ins Wolfsburger Tor einschob (119′). Die kurze Hoffnung auf ein Wunder wurde jedoch kruz darauf jäh beendet, als die Wolfsburger einen Konter durch Uzan überlegt abschlossen und in der Nachspielzeit der Verlängerung zum 1:3-Endstand trafen.

Damit holten sich die Wölfe zum zweiten Mal nach 2011 den Titel der deutschen A-Junioren Meisterschaft, die Rostocker müssen sich trotz einer tollen Partie und hervorragender Einstellung mit dem Titel des Vizemeisters begnügen.

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