FINANZIELL: HILFSPAKET ODER INSOLVENZ
Nach dem sportlichen Abstieg droht nun sogar das finanzielle Fiasko. Der Finanzausschuss der Bürgerschaft hat den Vertretern der Stadt empfohlen, das Hilfspaket abzulehnen. Dem FC Hansa Rostock plagen zurzeit Schulden in Höhe von etwa 8,5 Millionen Euro, von denen etwa 4,5 Millionen aus Steuerschulden der Jahre 1999 bis 2001 resultieren. Sollte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock am 9. Mai nicht einem Hilfspaket für den Klub zustimmen, müssten die Verantwortlichen Insolvenz anmelden. Dann könnte aus dem Abstieg in die dritte Liga schnell der Zwangsabstieg in die Regionalliga oder sogar in die Oberliga folgen.
SPORTLICH: ALLE JAHRE WIEDER – DAS DREHENDE SPIELERKARUSSELL
Wie der Kader der kommenden Saison aussehen wird, hängt natürlich von der Ligazugehörigkeit des Vereins ab. Festzuhalten bleibt, dass, im Falle der Drittklassigkeit, lediglich 6 Spieler einen Vertrag für die dritthöchste deutsche Spielklasse besitzen. Vermehrt werden die Rostocker weiterhin auf die hervorragende Jugendausbildung setzen und weitere Talente aus der Zweiten Mannschaft und der A-Jugend hochziehen. Feststehende Abgänge sind die ausgeliehen Defensivspezialisten Marek Janecka und Dominic Peitz. Die in dieser Saison an Preußen Münster und Babelsberg ausgeliehenen Spieler Sergej Evljuskin und Radovan Vujanovic kehren wahrscheinlich zum Verein zurück.
NEUERUNGEN IM TRAINERTEAM?
Wer den FC Hansa in der nächsten Saison trainiert, ist weiter unklar. Wolfgang Wolf kennt sich in der 3. Liga aus, hat vor Hansa die Kickers aus Offenbach trainiert. Sein Vertrag läuft allerdings am 30.06.2012 aus. Ob man mit dem erfahrenen Mann an der Seitenlinie weitermacht oder einem jungen Trainer die Chance gibt, bleibt offen.
Was meint ihr: Wie geht´s weiter mit dem FC Hansa? Diskutiert in unserer Kommentarbox unten.
Erik Sabas
30. April 2012 um 14:03
Soweit ich weiß, wird derzeit von den Mitarbeitern des FC Hansa ein offener Brief an die Bürgerschaft verfasst, in dem man die Bürgerschaft bittet auch diese Einzelschicksale zu berücksichtigen…
Oh man, also ich wäre aktuell nicht gern in der Bürgerschaft und somit Teil dieser schwierigen Entscheidung…
wolfgang blonski
1. Mai 2012 um 10:54
ein verein wird über zehn jahre später mit steuerschuld konfrontiert,haben da nicht alle schuld?mein Ja für Hansa,und zukünftige steuern für die die Stadt,natürlich ist die entscheidung für die bürgerschaft nicht einfach,aber Hansa in der oberliga?tolles image für Mecklenburg,es muss nicht jedes jahr für Hansa mit Pech-Pleitenund Pannen enden blickt in die zukunft
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