Frauen unterliegen Tabellenführer nur knapp

Von ANDREA SUSANN-HOLTZ und MARCEL DE WITT

Nach zweiwöchiger Spielpause begannen beide Mannschaften sich in den ersten Minuten zunächst abzutasten. So entsprangen hüben wie drüben nur wenig zwingende Torchancen, das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Die Angriffsbemühungen blieben häufig in den Abwehrreihen beider Teams hängen. Nach 20 Minuten hatten die Warnowstädterinnen sogar mehr Ballbesitz und konnten sich ein leichtes Chancenübergewicht erarbeiten. In der 25. Minute schlug Nina Tiemann einen Eckstoß direkt vors Tor, Anna Stefan bekommt den Ball am langen Pfosten jedoch nicht über die Linie gedrückt. Nur sieben Minuten später wurde erneut Anna Stefan von Cornelia Schmidt in Szene gesetzt, kommt jedoch nicht zum Abschluss. Die Gastgeberinnen wurden zunehmend nervöser und ließen sich zu Fehlern hinreißen. Erst in der 42. Minute lief der erste gefährliche Angriff der Viertorestädterinnen. Torhüterin Timmann klärte zunächst den Ball vor ihrem Strafraum, Neubrandenburg setzte nach und knallte den Ball aus gut 20 Metern an die Latte. Mit dem Stand von 0:0 ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit hatten zunächst wieder die Rostockerinnen die erste Torchance. Anna Stefan kann den Ball erobern, wird vor dem 16-Meter-Raum dann von zwei Abwehrspielerinnen gedeckt und kann den Ball nicht behaupten. In der 50. Minute war es dann ein Gewaltschuss der Gastgeberinnen aus 18 Metern, der das 1:0 markierte. Die Rostockerinnen steckten nun keineswegs auf, sondern kämpften weiter. Neubrandenburg hatte jetzt die höheren Spielanteile – unter anderem 5 Eckstöße hintereinander. Die Rostockerinnen waren jedoch auf dem Posten und vereitelten weitere Tore. In der 82. Minute hatte Anna Stefan den Ausgleich auf dem Fuß, doch auch sie musste dem hohen Tempo und kräftezerrenden Spiel Tribut zollen und scheiterte am Torwart.

Robert Fölsch verriet nach dem Spiel: „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Neubrandenburg in Ordnung. In der ersten Halbzeit hatten wir sie gut im Griff und ich denke, sogar die besseren Spielanteile.“

Aufstellung RFC:
Hannah Timmann – Gesine Schuer, Claudia Dehn, Susann Baltzer, Fanny Großgoerge – Jana Amtsberg (20. Franziska Pusch), Dörte Gerloff (C), Nina Tiemann, Carolin Görnert, Cornelia Schmidt – Anna Stefan

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