Dolphins brechen nach 14 Minuten ein – Niederlage in Buxtehude

Von ULF LUSCHAS

Zwar gingen die Rostock Dolphins diese Drittligapartie ziemlich forsch an und führten nach 14 Minuten mit 8:4, aber was die Damen die restliche erste Halbzeit anboten, war unterirdisch. Mehrfaches Wurfpech, unter anderem 8 Aluminiumtreffer, und eine starke Svenja Louwers (nach wenigen Minuten für Jennifer Knust) im Buxtehuder Kasten dürfen nicht über eine schlechte Offensiv- Leistung hinwegtäuschen. Bis zum Pausenpfiff gelang nur noch ein Tor, und auch in der Abwehr fand der RHC nicht zur gewohnten Stärke, so dass es bereits zur Halbzeit 9:15 stand. Eine frühe Auszeit vom Buxtehuder Trainer Steffen Birkner beim Stand von 4:6 aus seiner Sicht (12. Minute) und der Torhüterwechsel sorgten für die nötige Stabilität in der Defensive der BSV- Juniorinnen, die in der Folge zu vielen einfachen Toren kamen, während sich die Gäste von der Ostsee offensiv ein ums andere Mal umsonst mühten.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs deutete sich ein Aufbäumen der Rostockerinnen an. In der Abwehr ging man offensiv zu Werke, was dem Bundesliganachwuchs aus Buxtehude kurzfristig Probleme bereitete. Doch es sollte bei einem Strohfeuer bleiben. Zu schlecht war die Abschlussquote der Goldschmidt-Sieben, die zwar die 2. Hälfte ausgeglichen gestalten, den 33:27- Heimsieg des BSV II aber nicht verhindern konnte. Viele einfache Tore und eine sensationelle Quote von knapp 75% verwerteten Angriffen der Gastgeberinnen führten zur Niederlage der Rostocker Damen, die im Laufe der Partie auf die angeschlagenen Maria Wurlitzer, Neele Spiekermann und Johanna Brinkies verzichten mussten. Isabell Duwe war mit 7 Toren erfolgreichste Rostocker Werferin.

Steffen Birkner und Dolphins-Coach Lothar Goldschmidt saßen nach der Begegnung beim kleinen Plausch auf der Tribüne zusammen und waren sich beim Fazit einen „verdienten Sieges“ der Heimmannschaft einig. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, aber nach dem Torhüterwechsel bei Buxtehude vergaben wir gleich die ersten beiden Chancen, das hat sich dann so fortgeführt: Oftmals haben wir danach im Abschluss die falschen Entscheidungen getroffen“, so Goldschmidts knappe Spielanalyse. Für das Heimspiel am kommenden Samstag gegen die Handballfrauen
Henstedt-Ulzburg/Kisdorf gilt es nun für seine Mannschaft, sich wieder auf die eigenen Stärken zukonzentrieren und im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn an die bereits gezeigten Rückrundenleistungen anzuknüpfen. Anwurf in der Scandlines Arena ist um 16.00 Uhr.

 

Spielfilm:
3:1 (5.), 6:3 (10.), 8:5 (15.), 8:10 (20.), 9:13 (25.), 9:15 (30.) –
12:16 (35.), 15:19 (40.), 18:24 (45.), 21:27 (50.), 25:29 (55.), 27:33 (60.)

Siebenmeter:
RHC 4/6; BSV II 8/8

Zeitstrafen:
RHC 4 Min; BSV II 2 Min

So spielte der Rostocker HC:
A. Klasen, A. Freitag – S. Topp (3), J. Schlegel, J. Brinkies (2), I. Duwe (7/2), K. Wahl n.e., L. Goldschmidt, M. Wurlitzer, J. Deinert (2), K. Horke (6/2), N. Spiekermann (1), S. Tolksdorf (6), V. Schlegel

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