Hansakogge bekommt Stern

HANSA-VIERTEL. Seit 2005 dürfen Fußballvereine den Gewinn einer deutschen Meisterschaft durch das Anbringen eines Sterns auf dem Trikot deutlich machen. Das betrifft die jährlichen, offiziellen Wettbewerbe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dem Ligaverband und dem ehemaligen Fußballverband der DDR. Da die Deutsche Fußball Liga (DFL) diese Regelung ablehnt, ist sie nur gültig außerhalb der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga, also für alle sonstigen Bundesspiele, welche vom DFB veranstaltet sind und auch die Spiele der Mitgliedsverbände. Demnach gilt das auch für die Dritte Liga, in der Hansa Rostock noch spielt. Bei einem Aufstieg verschwindet ein Stern also wieder, wenn er nicht den Kriterien der DFL entspricht: Ein Stern wird getragen bei gewonnenen Meisterschaften der Fußball-Bundesliga seit 1964. Ein Stern steht für mindestens drei Meisterschaften, zwei Sterne für mindestens fünf, drei Sterne mindestens 10 und vier mindestens 20 gewonnene Meisterschaften.

Die Regelung des DFB orientiert sich auch an der Regulierung der DFL. Wenn eine Mannschaft zum Beispiel in der DDR-Oberliga drei Meisterschaften gewann, darf sie unterhalb der Bundesliga einen Stern führen. Ein Gewinn reicht nicht.

Da Hansa Rostock in der Saison 1990/91 für die DDR die NOFV-Meisterschaft gewann, wird das nun – auch anlässlich des 20. Jahrestages des Titelgewinns – durch einen Stern über der Kogge (in Form eines Sticks) zum Ausdruck gebracht. Das erste Mal soll das Trikot in dieser Form am Samstag im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena getragen werden. Jena dürfte im übrigen tatsächlich einen Stern tragen, nachdem der Verein drei mal DDR-Oberliga-Meister wurde. Dynamo Dresden stehen nach 8 Siegen ganze zwei zu. Eine genaue Auflistung darüber kann man hier einsehen. Das heißt auch, dass das für den FCH eigentlich nicht zutrifft, der Verein macht es trotzdem, um die »Bedeutung dieses Titels zusätzlich zu würdigen.«

In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass der Jahrestag des Titelgewinns am 4. Mai mit dem Team der Hansa-Legenden noch einmal gefeiert wird. 

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