Piranhas verspielen 3. Platz

Das Spiel begann wie erwartend mit viel Druck der Leipziger. Rostock konnte gerade einmal mit 12 Feldspielern anreisen. In der 9. Minute gelang es Michael Henk dann, das 1:0 für die Leipziger im Tor von Tobias John unterzubringen.Das Spiel war nun auf Augenhöhe.

Rostock spielte sicher aus der Abwehr und in der 12. Minute in Unterzahl. Slawa Koubenski konnte dort einen Wechselfehler der Leipziger zum verdienten Ausgleich nutzen. Drei Minuten später, nach einem eklatanten Abwehrfehler der Rostocker, gelang den Leipzigern durch Lars Müller der erneute Führungstreffer. In der letzten Spielminute des ersten Drittels konnte Michael Henk die Führung sogar noch auf 3:1 ausbauen.

In das zweite Drittel gingen die Rostocker dann in Überzahl, konnten diese aber nicht für sich nutzen. In der 25. Minute gelang es Philip Labuhn, den Anschlusstreffer für die Rostocker im Tor von Erik Reukauf unterzubringen. Fast nach dem Bully konnte Petr Sulcik dann sogar noch ganz alleine vor dem Leipziger Tor den Ausgleich für die Raubfische erzielen.

Das Spiel wurde nun ein echter Pokalfight

Die Leipziger erhöhten wieder durch Lars Müller ebenfalls nur eine Minute nach dem Rostocker Ausgleich auf 4:3. Das Spiel wurde immer schneller und härter. Die Strafen erhöhten sich aber nur einseitig gegen Rostock. Nach einer 10 Minuten Diziplinarstrafe gegen Karol Bartanus spielte man in einer vier zu drei Unterzahl und dort kam es zu einem nicht geahndeten Bandencheck von Kevin Nightbert gegen Christopher Schimming. Bei dieser Aktion ging sogar der Helm von Christopher Schimming zu Bruch. Bis zum Ende des zweiten Drittel wurde es nun sehr unübersichtlich. Strafen und Unterzahlspiel der Rostocker führten bis zum Ende des Mitteldrittels zu einer 7:3 Führung für Leipzig.

Auch wenn nach dem zweiten Drittel viele Rostocker Spieler bereits angeschlagen waren, stellten sie sich dem letzten Spielabschnitt. Das Spiel lief nun dahin, doch die Härte blieb. Die Raubfische besannen sich darauf den Puck nur noch aus ihrem Drittel zu befördern und Zweikämpfe an der Bande zu vermeiden. Dies konnte man jedoch wie beim Eishockey bekannt, nicht verhindert. Nach und nach mussten die angeschlagenen Spieler der Raubfische in die Kabine um eine Verschlimmerung der Verletzungen vorzubeugen.

Immerhin steht am kommenden Freitag das wohl wichtigste Spiel in der Oberliga Nord gegen den EHC Timmendorf auf dem Programm. 121 Sekunden vor Ende des Spieles war die Rostocker Bank so dezimiert, dass es nach einer 10 Minuten Diziplinarstrafe gegen Jan Schmidt nicht mehr möglich war, eine spielfähige Mannschaft auf das Eis zu bringen. Spieler wie Jens Stramkowski, Vitalij Blank oder Slawa Koubenski standen länger als 10 Minuten auf dem Eis. Der Schiedsrichter beendet dort das Spiel und Leipzig geht somit als Sieger im Pokal Nord Ost aus dem kleinen Finale um Platz drei.

„Gebrochene Rippen und zerborstene Helme sind kein Indiz für schnelles, faires Hockey. Meiner Meinung nach hat sich der Schiedsrichter durch die Art, das Spiel zu leiten, selber in diese Situation gebracht. Wir werden jedenfalls alles tun, Schaden von unseren Spielern abzuwenden. Darüber hinaus hat Priorität weiterhin die Erlangung des dritten Meistertitels in Folge in der Oberliga Nord,“ so der Präsident der Rostock Piranhas Peter Dickmanns.

Wenn es der Medizinischen Abteilung nun gelingt, steht am Freitag in Timmendorf das wohl wichtigste Spiel der Saison an. Die Rostock Piranhas führen zur Zeit die Tabelle mit zwei Punkten vor Timmendorf an. Die Strandjungs haben aber auch noch ein Spiel weniger auf ihrem Punktekonto. Mit einem Sieg könnten diese somit wieder die Tabellenführung in der Oberliga Nord übernehmen.

Tore: 1:0 (9.) Michael Henk (Gross/Kasperczyk); 1:1 (12.) Koubenski -1; 2:1 (15.) Lars Müller; 3:1 (19.) Michael Henk (L.Müller/Kasperczyk); 3:2 (25.) Labuhn; 3:3 (26.) Sulcik; 4:3 (27.) Lars Müller (Nighbert/Beringschmidt) +1; 5:3 (37.) Kevin Nighbert (L. Müller/Hrach) +1; 6:3 (38.) Michael Henk (Themm/Wagner); 7:3 (40.) Michael Henk (Kämmerer); 

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