Stark gekämpft – verdienter Sieg

Einen wahren Pokalkrimi erlebten am Freitagabend die knapp 900 Zuschauer in der Rostocker Schillingallee. Das positive Ende lag diesmal bei den Piranhas und diese gewannen im Hinspiel des Pokal Nord Ost um den dritten Platz gegen die Icefighter Leipzig mit 4:3.

Im ersten Spielabschnitt begannen beide Teams verhalten. Etwas mehr Torchancen gab es hier aber auf Leipziger Seite. In der 4. Spielminute gelang es den Leipzigern durch  Tomas Vrba, den Puck im Rostocker Tor unterzubringen.
Wachgerüttelt durch den Gegentreffer nahmen die Rostocker das Spiel immer mehr in die Hand. Die Verteidigung hochkonzentriert und die Stürmer pfeilschnell. Es dauert aber bis zur 19. Minute, da gelang es Christopher Schimming auf sehr schöner Vorbereitung durch Daniel Ternick und Renè Wegner den verdienten Ausgleich im Tor der Leipziger einzunetzen. Mit diesem 1:1 ging es dann auch zum ersten Pausentee.

Aus der Kabine kamen die Rostocker druckvoller und mit einem Siegeswillen. Das Spiel wurde im Tempo noch einmal angezogen und an der Bande wurden die Checks beendet. Leipzig wirkte teilweise beeindruckt, wie die Rostocker nun das Spiel in die Hand nahmen. In der 31. und 32. Spielminute war es Petr Sulcik, der kurz hintereinander den Leipziger Torwart überwinden konnte und auf 3:1 für die Rostocker erhöhte.

Leipzig wollte sich nicht aufgeben und übernahm nun das Spiel. Rostock auf Kontor bedacht, doch dies wurde nicht durch den vierten Treffer belohnt. In der 38. Spielminute gelang es Tomas Vrba den Anschlusstreffer für die Gäste zu erzielen. Die Rostocker Abwehr hielt bis zum Ende des zweiten Drittel dieses Ergebnis und ging mit der 3:2  Führung in die Pause.

Im letzten Drittel spielten die Raubfische mit einer noch konzentrierteren Abwehr. Leipzig wollte mit viel Druck den Ausgleich. Genau in dieser Druckphase der Leipziger gelang es Slawa  Koubenski  in der 47. Minute auf Vorbereitung von Phillip Labuhn und Toni Marsall die schwarze Hartgummischeibe im Tor der Leipziger zum 4:2 einzunetzen. Leipzig versuchte nun wieder den Anschlusstreffer zu erzielen. Nur was die Abwehrspieler nicht klären konnten, erledigte Tobias John im Rostocker Tor.

Nach einer Leipziger Auszeit gut 5 Minuten vor Schluss war es wieder  Tomas Vrba, der mit einem wunderschönen Alleingang in der 57. Minute sich mit dem Anschlusstreffer belohnte.  Leipzig nun mit viel Willen. Nach einer Strafe gegen Jens Stramkowski nahmen sie sogar noch ihren Torwart zu Gunsten eines 6. Feldspielers aus dem Tor und spielten somit 6 gegen 4. Jedoch auch das nützte nichts mehr. Rostock gewann verdient mit 4:3 gegen die alten Rivalen aus der Messestadt.

Am Sonntag beim Rückspiel wird es personell noch einmal eng. Neben den am Freitag verletzt fehlenden Paul Stratmann und Felix Schulz (verletzt bis Saisonende), reihte sich im letzten Drittel nun auch noch Oleg Tokarev ein. Dieser wird erstmal eine Woche pausieren müssen.

Am morgigen Sonntag müssen die Piranhas nun also mit einem Notkader nach Leipzig reisen, aber das bedeutet bekannterweiser nichts. 

Am kommenden Freitag geht es dann um den ersten Platz in der Oberliga Nord. Die Rostock Piranhas reisen nach Timmendorf und wollen ihren letzten 3:0 Heimsieg gegen die Timmendorfer mit einem Auswärtssieg krönen.

Nächsten Sonntag zur gewohnten Futterzeit um 19 Uhr ist der FTV Hamburg zu Gast in der Schillingallee um 19 Uhr.

Aufstellung:

Rostock Piranhas: 43 Rostislav Kosarek, 31 Tobias John – 97 Rene Wegner, 32 Max Janke, 69 Oleg Tokarev, 76 Vjatcheslav Koubenski, 38 Vitalij Blank, 7 Christopher Schimming, 78 Jan Schmidt – 93 Daniel Ternick, 67 Karol Bartanus, 19 Phillip Labuhn, 10 Petr Sulcik, 20 Jens Stramkowski, 6 Anton Marsall, 94 Phil Bergemann; Trainer: Wolfgang Wünsche

Icefighter Leipzig: 30 Steve-Andy Themm, 25 Erik Reukauf – 8 Florian Ullmann, 90 Billy Themm, 76 Olliver Kämmerer, 72 Petr Hrach, 57 Johannes Heinze, 16 Jens Müller – 21 Kevin Nighbert, 91 Lars Müller, 12 Michael Henk, 87 Markus Beringschmidt, 27 Sören Breiter, 82 Marcel König, 9 Tomas Vrba, 23 Julian Wagner, 88 Arthur Gross; Trainer: Manfred Wolf

Tore: 0:1 Tomas Vrba (3:57 / Lars Müller, Kevin Nighbert); 1:1 Christopher Schimming (18:55 / Daniel Ternick, Rene Wegner); 2:1 Petr Sulcik (30:51 / Karol Bartanus, Vitalij Blank); 3:1 Petr Sulcik (31:31 / Jens Stramkowski, Vitalij Blank); 3:2 Tomas Vrba (37:03 / Petr Hrach, Sören Breiter); 4:2 Vjatcheslav Koubenski (46:12 / Phillip Labuhn, Anton Marsall); 4:3 Tomas Vrba (56:13)

Das Spiel in Daten: 

Schiedsrichter: Matthias Möhring – Assistenten: Aureliusz Betnerowicz (Berliner Schlittschuh-Club e.V.), Christian Schulz

Zuschauer: 869 

2+10 min.: Jens Stramkowski (59:11, wegen Haken und reklamieren) / –

Strafminuten: 8:16

2-Minuten-Strafe: Anton Marsall, Oleg Tokarev, Christopher Schimming, Vitalij Blank / Petr Hrach, Michael Henk, Lars Müller

10-Minuten-Strafe: – / Michael Henk (34:09, wegen reklamieren)

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