SÜDSTADT. Nach zwei unnötigen Niederlagen gegen Torgelow II und den kommenden Verbandsliga-Meister 1. FC Neubrandenburg meldete sich der Rostocker FC am vergangenen Samstag gegen den Greifswalder SV mit 4:2 zurück in der Erfolgsspur. Tore von Paul Malletzke und Ringo Scholz verhalfen den Mannen von Trainer Christopher Stoll zur Sicherung des dritten Platzes in der Verbandsliga.
Gemäß seiner glasklaren Favoritenstellung übernahm der RFC direkt die Initiative vor heimischer Kulisse, doch verpasste es sich klare Chancen zu erarbeiten. Es folgte fast folgerichtig die kalte Dusche. Nach einem kapitalen Fehlpass von Drewniok vollendete der einzig echte Greifswalder Gefahrenherd Ronny Krüger eiskalt zum 0:1 für die Gäste in der 17. Spielminute. Der RFC zeigte sich daraufhin unbeeindruckt und spielte weiterhin seinen Stiefel runter. Die Belohnung eines zähen Anrennens erfolgte in der 37. Minute durch den allseits gefürchteten Sturmveteran Ringo Scholz. Einen zu kurz geratenen Rückpass witterte der Rostocker Tor-Garant und vollendete zum letztlich verdienten Ausgleich. Nur drei Minuten später markierte Malletzke sogar noch das 2:1 vor der Pause. Nach einer bärenstarken Einzelleistung von Gyaki auf der rechten Seite setzte sich Maletzke in der Mitte durch und vollstreckte etwas glücklich nach Abpraller im zweiten Versuch zum 2:1 für die Rostocker. So ging es in die Pause.
Alle Gedanken eines echten Greifswalder Widerstands wurden früh aufgegeben. Nach einer Ecke und wildem Getümmel im Strafraum nagelte Paul Malletzke inklusive Brechstange das Leder ins Netz zum vorentscheidenden 3:1 für den RFC. Folglich wurden die Kombinationen des RFCs immer sicherer und auf dem Platz herrschte totale Rostocker Dominanz. Nach drückender Überlegenheit und einer schönen Flanke von außen netzte David Laudan mit einem schönen Volleyschuß in die kurze Ecke zum 4:1 ein und die Partie war entschieden.
In der Folge verpasste es der RFC weiter, sein im Kampf um Platz drei nicht ganz unrelevantes Torverhältnis, aufzupolieren. Als Resultat zahlreicher Nachlässigkeiten in der Rostocker Abwehrreihe konnte Tobias Wolfram sogar noch auf 2:4 verkürzen, doch dieser Anschluss kam zu spät und der RFC konnte letztendlich einen mehr als verdienten Heimsieg feiern. Somit steuert der RFC nach einer kurzen Schwächephase wieder kompromisslos auf den dritten Rang der Verbandsliga zu und hält seinen Verfolger aus Sievershagen (3:2 gegen Pommern Stralsund) weiter auf Abstand.