Von ANDRÉ GOEDA
Im Sportpark Gehlsdorf dauerte es keine drei Minuten, bis die Gäste von der Trave erstmals ins Malfeld einlaufen konnten. Die SG HWI/HRO haderte anscheinend noch mit diversen kurzfristigen Absagen der eigenen Mitspieler, sodass Lübeck ohne große Gegenwehr die ersten fünf Punkte des Spiels erzielen konnte.
Den Rückstand nahmen die Spieler der SG sofort zum Anlass, um unaufhörlich die Endzone der Lübecker zu bedrängen. Besonders die aggressive Sturmarbeit bei Standardsituationen und im offenen Spiel beeindruckte die Gäste. Zudem konnte die Schaltzentrale der Hintermannschaft um den agilen Gedrängehalb Tom Fischer sowie den spielfreudigen Johannes Wolfgramm mehrere gute Einlaufmöglichkeiten erarbeiten. Jedoch erst nach einem weiteren erfolgreichen Konter der Lübecker gelang es dem Rostocker Eckdreiviertel Fabian Tetzlaff den Abstand kurz vor Pausenpfiff auf 5:12 zu verkürzen.
Nach intensiver Ansprache durch das Trainergespann startete die SG mit einem sehenswertem Versuch von Johannes Wolfgramm in die zweite Hälfte. Doch erneut konterten die Lübecker geschickt die Heimmannschaft aus und eilten auf 12:19 davon. Fortan entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, welches die SG mit zunehmender Spieldauer dominierte. Wiederum Johannes Wolfgramm besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich der Partie, die vom souveränen Schiedsrichter Daniel Zucker stets mit Weitsicht und Geduld für die erhitzten Gemüter beiderseits geleitet wurde.
Kurz vor Schluss erkämpfte die SG durch Eckdreiviertel Fabian Tetzlaff den entscheidenden Versuch und besiegte das Lübecker Team verdient mit 24:19. ,,Waren die Mecklenburger in der ersten Halbzeit noch an der eigenen Nervosität sowie mangelnder Konzentration gescheitert, zahlten sich Siegeswille und Kampfgeist am Ende doch für die SG aus“, urteilte Innendreiviertel Andreas Bahr nach Schlusspfiff.
Aufstellung der SG HWI/HRO: Tobias Bröder, Björn Sgodda, Thomas Schleifer, Steffen Cunitz, Hannes Havran, André Ribbe, Jan Lange, André Goeda, Tom Fischer, Johannes Wolfgramm, Andreas Bahr, Jürgen Eisenhauer, Andreas Don-Rohde, Fabian Tetzlaff, Pierre Fandrich