Scandlines-Arena wird verkauft

Insolvenzverwalter erreicht Einigung: Die Gläubigerversammlung entscheidet für den Verkauf der Scandlines-Arena. Künftig soll die Mehrzweckhalle zu einer Tochter der Ostseeparkasse gehören. Die PSV-Sportler dürfen sie weiterhin nutzen.

REUTERSHAGEN. Der Polizeisportverein Rostock (PSV) ist schon seit Jahren zahlungsunfähig. Jens Dohse, der Insolvenzverwalter, bereitete in den vergangenen Monaten die letzten Schritte vor, um den Sportverein zu retten. Heute ist darum entschieden worden, eine seiner Sportstätten, die Scandlines-Arena, an die Ostsee Sport Service GmbH & Co KG, eine Tochter der Ostseesparkasse (Ospa), zu verkaufen. Vermutlich für 1,2 Millionen Euro.

Die letzten Weichen sind Mitte Dezember dieses Jahres gestellt worden, als die Stadt Rostock durch einen Bürgerschaftsbeschluss von ihren Forderungen zurücktrat.  Sie gab 1999 dem PSV eine Bürgschaft über vier Millionen Euro für einen Kredit der Deutschen Kreditbank (DKB) für den Bau der Scandlines-Arena. Die Entscheidung der Bürgerschaft hatte sich über Monate hingezogen.

Auf einer Versammlung der 130 Gläubiger ist nun eine Einigung erzielt worden, die Arena zu verkaufen. Nicht nur für den Verein ist das ein sehr positives Zeichen. Hätte es keine Einigung gegeben, wäre es vermutlich zur Zwangsversteigerung des Gebäudes gekommen. »Dann aber ist der PSV tot«, hatte Dohse erklärt. Die Schäden für die über Jahre errichtete sportliche Infrastruktur in der Stadt nicht absehbar. Die Mitgliederzahl beläuft sich heute auf über 2.600. Damit ist er einer der größten Vereine im ganzen Land. Die betroffenen Sportarten: Badminton, Bogenschießen, Boxen, Fechten, Fußball, Judo und Aikido, Ju-Jutsu, Kindersport, Modern Fight, barrierefreier Sprt, Radsport, Ringen, Sportschießen, Thai-Boxen und Volleyball.

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