Veranstaltungstipp: Angriff von Rechtsaußen

Rechtsextreme Einstellungen auf und neben dem Spielfeld gehören zum traurigen Fußballalltag in Deutschland. Die Heinrich-Böll-Stiftung MV und der Landesfußball-Verband M-V laden gemeinsam zu einer Lesungs- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, den 18. Januar 2012 um 19.30 Uhr in das Rostocker Haus Böll, Mühlenstraße 9/Ecke Grubenstraße ein. Unter dem Titel „Angriff von Rechtsaußen. Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ liest zunächst der Journalist und Autor Ronny Blascke aus seinem gleichnamigen aktuellen Buch und diskutiert mit Armin Schlender, Geschäftsführer des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung M-V und Olaf Kühl, Sicherheitsbeauftragter des Landesfußballverbandes M-V. Es moderiert Oliver Schubert vom Norddeutschen Rundfunk.

Seit vielen Jahren bemüht sich die rechtsradikale Szene, bei den Fußballfans Einfluss zu gewinnen – zuweilen mit Erfolg.

Ronny Blaschke hat Beispiele recherchiert: NPD-Mitglieder rekrutieren Nachwuchs in der Anhängerschaft des 1. FC Lok Leipzig; in Sachsen-Anhalt arbeitet ein Rechtsradikaler als Jugendtrainer; in Dortmund gibt es Überschneidungen zwischen Autonomen Nationalisten und Fanszene. Welche Rolle rechtsextreme Einstellungen im Fußball in Mecklenburg-Vorpommerns spielen soll am Abend diskutiert werden. 494 Fußballvereine mit insgesamt 2096 Mannschaften gibt es in unserem Bundesland. Allein die hohe Anzahl belegt die große Bedeutung des Fußballsports. Doch welche rechtsextremen Tendenzen sind zu verzeichnen, welchen Einfluss haben sie? Und was für Erfahrungen und Vorschläge gibt es, um rechtsextremen Einstellungsmustern in den Vereinen und Stadien begegnen zu können?                                                                                                                                        

Infos zur Veranstaltung:

Mi, 18.01.2012, 19.30 Uhr 

Haus-Böll, Mühlenstraße 9, Rostock 

Eintritt: frei

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