Verbandsliga-Check Teil 1: TSV Graal-Müritz
Pleiten, Pech und Pannen – so lässt sich die Hinrunde des TSV Graal-Müritz wohl am treffendsten zusammenfassen. Mit sieben Punkten und mageren vierzehn Toren ziert man den vorletzten Platz der Tabelle und ist akut abstiegsgefährdet. Nach einem soliden Saisonauftakt (vier Punkte aus zwei Spielen) startete Graal einen Negativlauf, der seinesgleichen sucht. Sage und schreibe zwölf Partien verlor Graal am Stück, bis zu einem lang ersehnten 2:0-Heimsieg gegen Stralsund. Der anschließende 4:1-Sieg in Wismar nährte zum Abschluß der Hinrunde weitere Hoffnungen auf den angestrebten Klassenerhalt. Die Abgänge von Christian Lüth und Paul Bürger scheinen doch schwerer zu wiegen als erwartet.
Das macht Hoffnung:
Auch nach einer desaströsen Hinrunde verbleibt dem TSV Graal-Müritz eine positive Erkenntnis: Auf die Defensive ist Verlass. Mit akzeptablen 33 Gegentreffern in den vergangenen 16 Spielen bewies der Abwehrverband durchaus seine Verbandsligatauglichkeit. Zum Vergleich: Tabellennachbar Wismar schluckte bereits 52 Tore. Des Weiteren kassierte man fünf Niederlagen mit einem Tor Unterschied, mit etwas Glück können hier auch Punktgewinne herausspringen.
Hier muss mehr kommen:
Es fehlt der Goalgetter. Zwar konnte Hendrik Sievert schon sechs Mal netzen, aber letztendlich fehlen den Graalern die fest eingeplanten Treffer des langjährigen Torjägers Jeff Salpeter. Erst zweimal traf Salpeter in dieser Saison und seine weitere Entwicklung wird maßgeblich über Erfolg und Misserfolg des Verbandsligisten entscheiden.
Prognose:
Schon abgestiegen ist der TSV Graal-Müritz sicherlich nicht, aber über die Winterpause müssen sich die Rand-Rostocker definitiv zusammenraufen, um den unabdingbaren starken Start in die Rückrunde zu vollziehen. Wenn Salpeter oder ein anderer Offensivspieler anfängt neben Sievert zu treffen und trotzdem die stabile Defensive erhalten bleibt, kann Graal mit etwas Glück die auf acht Punkte enteilte Konkurrenz noch abfangen.
Teil 2: Rostocker FC
Teil 3: Sieverhäger SV
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