Ein Public Viewing am Wasser, wie hier in Frankfurt zur WM 2006, wird es in Rostock zur EM 2016 leider nicht geben. Foto: agu2000_de / flickr / CC-BY-Lizenz
Das Sommermärchen der WM 2006 in Deutschland bleibt unvergessen – und erst recht der WM-Sieg unserer Nationalelf 2014 in Rio. Wir in Rostock und das ganze Land haben mit der deutschen Nationalmannschaft bis zum Finale mitgefiebert. Wow, Weltmeister! Und wir waren mittendrin – dank Public Viewing.
Ob Welt- oder Europameisterschaft – das gemeinsame Verfolgen der Spiele gehört zum Fußball inzwischen fest dazu. Ob in der Kneipe zum Pokalspiel oder auf der Fanmeile zur Europameisterschaft: Damit das Public Viewing perfekt wird, sind diese sechs Dinge unverzichtbar.
Wichtige Fußballspiele, wie die der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft, wollen natürlich viele am liebsten auf großen Leinwänden sehen. Machen Sie sich vorher schlau, wo das nächste Public Viewing ist und wie Sie dort hinkommen und seien Sie rechtzeitig da.
Traurig: In Rostock wird es kein Public Viewing geben. Kein Veranstalter habe Interesse angemeldet, heißt es aus dem Rathaus laut „Ostsee-Zeitung“. Nach Berlin ist es ja nicht soooo weit. Dort eröffnet die Fanmeile für alle Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft am 12., 16. und 21. Juni sowie für die Spiele im Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und selbstverständlich das Endspiel am 10. Juli 2016. Die Anreise ist am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen – Parkplätze gibt es verständlicherweise nicht in der Nähe.
Wer dennoch in Rostock Fußball gucken will, kann das immerhin in diversen Kneipen tun.
Wenn du lange in der Sommerhitze stehst, solltest du ausreichend trinken. Da Glasflaschen auf vielen Public-Viewing-Veranstaltungen verboten sind, nimm besser Wasser in Plastikflaschen mit oder halt genügend Bargeld für das Kaufen von Getränken vor Ort.
„Wichtig ist, dass man keine heißen, aber auch keine eiskalten Flüssigkeiten trinkt“, sagt Angela Schuh, Professorin für medizinische Klimatologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei „Spiegel Online“.
Public Viewing. Foto: Leo Glatzel / flickr / CC-BY-ND-Lizenz
Dort, wo sich viele Menschen aufhalten, sind Handynetze schnell überlastet. Für den Fall, dass du deine Freunde oder Familie beim Public Viewing verlierst, vereinbare einen Treffpunkt beispielsweise 30 Minuten nach Abpfiff.
Nationalspieler Jérôme Boateng mit Model New York aus der JB-Kollektion. Foto: Paul Ripke
Gerade beim Public Viewing kann die Sonne schnell blenden und man hat keine Freude beim Spiel. Daher empfiehlt sich eine Sonnenbrille. „Besonders geeignet sind Brillen mit polarisierenden Gläsern“, sagt Phil Thomas, Optikermeister bei Edel-Optics.
Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern – Quelle: www.Edel-Optics.de
„Bei diesen ist ein Filter in die Gläser von Sonnenbrillen eingebaut, der die Blendung an glatten Oberflächen minimiert beziehungsweise auslöscht.“ Wenn man also irgendwo Fußball schaut, wo viele spiegelnde Oberflächen sind, zum Beispiel Fensterscheiben im Stadion oder ein See beim Public Viewing, wird die Blendung verringert und man verpasst auch kein Tor.
Wir rechnen natürlich alle mit einem nächsten Sommermärchen. Allerdings solltest du unbedingt die Wettervorhersage checken und auch auf schlechtes Wetter vorbereitet sein. „Ich gehe davon aus, dass das Wetter während der EM wechselhaft sein wird“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“. Es werde zwar oftmals warm, aber eben schwül sein. „Mancherorts kann es sogar Gewitter geben“, sagt Jung voraus.
Bei Regen empfiehlt sich ein entsprechendes Cape. Lass Regenschirme gleich zu Hause, da das für die Menschen hinter dir äußerst störend ist und den Blick auf die Leinwand versperrt.
Auch wenn alle die Nationalmannschaft beim Public Viewing anfeuern, gibt es auch einige, die die ausgelassene Stimmung für kriminelle Machenschaften ausnutzen. Während wir hochkonzentriert bei den letzten Minuten vor Abpfiff mit der Mannschaft zittern, sinkt die Aufmerksamkeit für die eigenen Wertsachen. Schnell ist da mal ein Smartphone aus der Tasche gezogen.
Gerade dann ist es ärgerlich, da Smartphones nicht nur teure Handys sind, sondern auch Zugangsdaten zu Bankkonten und E-Mails enthalten. Es empfiehlt sich, die Ortungsfunktion des Smartphone-Herstellers vorher einzuschalten sowie das Smartphone mit einem Code oder Fingerabdruck zu sichern.