Breites Bündnis protestiert erneut gegen NPD-Kundgebung in Rostock

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat die NPD versucht eine Kundgebung am Neuen Markt in Rostock durchzuführen. Die Polizei hatte den Platz diesmal mit einem Großaufgebot weiträumig abgesperrt, die sonst dort platzierten Marktstände mussten aufgrund der sogenannten „Asyltour“ der NPD auf den Universitätsplatz ausweichen.

Etwa 300 bis 400 Menschen hatten sich hinter den Absperrungen zu einer Gegendemonstration eingefunden. Auf Seiten der NPD, die mit rund 25 Mann angerückt war, gab es keine Besucher. Auch wenn durch die weiträumige Absperrung der Polizei ein Abbruch der Kundgebung dieses Mal vermieden wurde, wurden die Reden der NPD-Kader, darunter Landeschef Udo Pastörs, durch die lautstarken Demonstranten weitestgehend übertönt.

Aufgerufen zu der Gegendemo hatten u.a. Grüne, Jusos, Linke, Bunt statt Braun sowie weitere linke Gruppen. Die Demonstration verlief friedlich, um kurz nach 11 Uhr verließ der NPD-Truck unter Polizeischutz den Neuen Markt wieder.

Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte die Polizei, die nach der Demonstration einzelne Teilnehmer festhalten wollte. Dabei kam es zu Rangeleien, mehrere Polizisten stürzten sich auf einige Demonstranten, mindestens eine Aussenstehende bekam Pfefferspray ab.

Die NPD fährt zurzeit im Rahmen des Bundestagswahlkampfes mit ihrem Truck quer durch Mecklenburg-Vorpommern. Auch an vielen anderen Orten steht sie dabei einem breiten Bündnis aus Aktivisten gegenüber.

Johannes Loepelmann betreute die Sport-Rubrik beim ROSTOCKER JOURNAL und berichtete über den FC Hansa Rostock.

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