Fähr-Terminal für Scandlines wird ausgebaut

KRUMMENDORF. Scandlines will 2012 zwei neue Fähren auf der Strecke Rostock-Gedser einsetzen. Der Andrang auf dieser Route wird immer größer. Heute schloss die Reederei mit der Hafenentwicklungsgesellschaft einen Vertrag zum Ausbau der Fährterminals.

Scheinbar ist die Fährverbindung zwischen Rostock und dem dänischen Gedser ein Dauerbrenner. Doch die Reederei Scandlines schafft es mit ihren zwei pendelnden Schiffen langsam nicht mehr, den Andrang von Reisenden und Warentransport zu befriedigen. 2012 will sie zwei neue Schiffe auf dieser Strecke einsetzen und damit die Transportkapazität verdoppeln.

Doch bis dahin muss noch viel getan werden. Der Liegeplatz 54 im Rostocker Seehafen muss ausgebaut werden. 24 Millionen Euro will die Hafenentwicklungsgesellschaft (Hero) dort investieren. Einen Teil der Summe schießt das Land zu.

Hero-Chef Dr. Ulrich Bauermeister: »Das gemeinsame Projekt sichert für Rostock auch zukünftig die Stellung als führender Fährhafen im Ostseeraum. Nur durch modernste und innovative Hafenanlagen können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer sichern.« Er unterzeichnete heute mit Scandlines-Chef Bengt Pihl einen Vertrag zum Ausbau des Liegeplatzes 54.

»Wir glauben fest an die zunehmende Bedeutung des östlichen Korridors und Rostock als Standort. Daher freuen wir uns, mit dem Hafenausbau unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit untermauern zu können«, so Scandlines-CEO Bengt Pihl.

Geplant sind unter anderem zwei neuen Rampen. So soll die Be- und Entladung der Fährschiffe gleichzeitig über Haupt- und Unterdeck erfolgen. Scandlines will zudem auf dem Hafengelände in Rostock einen Bordershop einrichten, der vor allem Kunden aus Skandinavien zusätzlich Reiseanreize bieten soll.

2010 transportierte die Reederei auf ihren insgesamt neun eigenen Routen 16 Millionen Passagiere, 3,7 Millionen Pkw sowie über eine Million Lkw und Trailer. 

Matthias Bannert ist Gründer und Herausgeber vom ROSTOCKER JOURNAL. Er lebt und arbeitet inzwischen in Berlin, wo er an weiteren Medienprojekten arbeitet.

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