ROSTOCK. Es ist also wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür. Zumindest will man uns das so verkaufen. Die Läden sind gefüllt mit Schokoladenweihnachtsmännern und Geschenkideen. Natürlich darf aber in der Adventszeit eines in Rostock nicht fehlen: der Weihnachtsmarkt.
Geboten werden euch die üblichen Attraktionen: Spielbuden für die kleineren Gäste, Rummelgeschäfte für die Größeren und natürlich Unmengen an verlockenden Ess- und vor allem Glühweinangeboten. Das darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Und genau das denken nicht nur die Rostocker, sondern auch viele Touristen die unsere Stadt nicht zuletzt wegen ‚Norddeutschlands größtem Weihnachtsmarkt‘ besuchen. Schade nur, dass die überfüllte Kröpeliner Straße dadurch ziemlich aus den Nähten platzt. Und das ist nicht übertrieben: es mag schön sein, gemütlich mit Familie und Freunden durch die Rostocker Innenstadt zu schlendern, allerdings sollte man wenn man Anderes zu erledigen hat, alltägliche Dinge wie der Gang zum Bäcker, mit extremen Verzögerungen rechnen. Und mal ehrlich, das Gedränge mag vielleicht kuschelig sein, aber gemütlich ist es nicht. Schön wäre doch eine Ausweichmöglichkeit, mit ruhigerer, weniger geschäftiger Atmosphäre.
Und genau dafür gibt es den Historischen Weihnachtsmarkt. Für die einmalige Stimmung sorgen eine Vielzahl an Eindrücken: mittelalterliche Musik, hin und wieder ein Lagerfeuer, Stände mit Pelzen, Schmuck, Bierhörnern, Holzschwertern und vielem mehr. Auch kulinarisch kommt hier niemand zu kurz. Es gibt sowohl herzhaftes, als auch süßes, und vegetarisches. Zudem feinste Getränkespezialitäten aus (mehr oder weniger) früheren Zeiten. Für die kleineren Besucher ist mit Bogenschießen und Axtwerfen ebenfalls gesorgt. Alles in allem ein sehr angenehmes Gegenstück zur Hektik auf dem ‚Hauptmarkt‘. Zu finden ist der ‚Mittelaltermarkt‘ hinter dem Kloster ‚Zum heiligen Kreuz‘. Es lohnt sich auf jeden Fall, dort einmal vorbeizuschauen.