Luthers Bibel auf dem Prüfstand

Die Lutherbibel von 1534. Foto: Torsten Schleese (Public Domain)

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers ist die wichtigste deutschsprachige Bibelübersetzung, überdies hat sie eine eminente Bedeutung für die Ausprägung der hochdeutschen Sprache. Da sich sowohl die Sprache weiterentwickelt, als auch die Theologie wichtige Erkenntnisfortschritte macht, wurde Luthers Übersetzung über die Jahrhunderte hinweg immer wieder überarbeitet und aktualisiert.

Im Horizont des Reformationsjubiläums im Jahr 2017 hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine weitere gründliche Durchsicht der Luther-Bibel in Auftrag gegeben. Der Text der Revision von 1984 soll an den Stellen überarbeitet werden, an denen sich inzwischen neue textkritische und exegetische Einsichten ergeben haben.

Der Rostocker Theologe Martin Rösel ist maßgeblich an diesem Unternehmen beteiligt. Vom 17. – 19. Oktober 2013 richtet er an der Universität Rostock eine Konferenz aus, in deren Rahmen erste Ergebnisse dieser Durchsicht der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Neben namhaften Wissenschaftlern aus Deutschland, Zürich, Toronto und Utrecht wird auch der Ratsvorsitzende der EKD, Dr. Nikolaus Schneider, zu einem Vortrag erwartet.

Darüber hinaus soll die Luther-Bibel in den Kontext anderer aktueller deutschsprachiger Bibelübersetzungen eingeordnet werden. Weitere Themenschwerpunkte sind sprachliche Besonderheiten der Luther-Bibel, ihre frühe Revisionsgeschichte und die noch immer besondere Stellung der Luther-Bibel in Kirche und Gesellschaft.

Stattfinden wird die Konferenz in den historischen Räumen des Kulturhistorischen Museums der Hansestadt Rostock im Kloster zum Heiligen Kreuz.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Teilnahme ist nach schriftlicher Anmeldung unter: lutherbibel@uni-rostock.de möglich.

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm: http://www.theologie.uni-rostock.de/index.php?id=luther

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