Misslungene Abkürzung aufs Party-Schiff

KRÖPELINER-TOR-VORSTADT. Er wollte wohl nur eine Abkürzung auf die »Stubnitz« nehmen. Statt aber in der Schlange zu warten, wollte Andreas P. (17) wohl von der Kaikante aufs Schiff springen und stürzte dabei in die eiskalte Warnow.

Der Eintritt kostete 11,50 Euro, die Schlange war lang und Andreas P. erst 17 Jahre alt. Als er zur Drum’n’Base-Party auf die MS »Stubnitz« wollte, schien er wohl die Abkürzung zu bevorzugen. Das Kulturschiff hatte wieder einmal in Rostock angelegt. Fraglich, ob er mit seinen 17 Jahren überhaupt von den Türstehern auf das Party-Schiff gelassen worden wäre. Andreas P. sprang über die Kaikante, wollte so auf die »Stubnitz« kommen – doch er stürzte in das eiskalte Wasser.

Offensichtlich hatte der Freizeitfußballer bei einem Alkoholgehalt von 1,5 Promille den Abstand zwischen Bord- und Kaikante deutlich unter- und seine eigene Leistung überschätzt. Ein Arzt an Bord der »Stubnitz« holte den Jugendlichen aus dem Wasser, wenig später brachten ihn Rettungskräfte mit einer starken Unterkühlung ins Krankenhaus. Ein Fremdverschulden wird von der Polizei ausgeschlossen.

Matthias Bannert ist Gründer und Herausgeber vom ROSTOCKER JOURNAL. Er lebt und arbeitet inzwischen in Berlin, wo er an weiteren Medienprojekten arbeitet.

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