Urlaub an der Ostsee ist besonders schön. Foto: RABE RALF
Es sind gute Nachrichten für diejenigen, die vom Tourismus leben: Die mecklenburgische Ostseeküste ist ein beliebtes Reiseziel in Deutschland.
Betrachtet man das Sommerhalbjahr von Mai bis Oktober 2013, so ist in Bezug auf die Anzahl der Übernachtungen eine Steigerung um 9,9 Prozent festzuhalten – von diesem erfreulichen Trend profitiert auch Rostock.
Der aufsteigende Trend ist bereits seit Längerem zu spüren. Man kann dies an Indikatoren wie der Bettenanzahl ablesen, welche zwischen 1999 und 2008 um 23 Prozent anstieg. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Übernachtungen sogar um 45 Prozent an – die zusätzlichen Übernachtungsmöglichkeiten wurden demnach auch genutzt.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012 weisen Rostock auf Platz zwölf im Ranking der Übernachtungen aus, genauer: 1.702.162 Übernachtungen konnten die Beherbergungsbetriebe verzeichnen, eine Steigung um 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Um die Tourismus-Standorte Rostock und Warnemünde weiter auszubauen, wurde vor drei Jahren die Initiative Rostock-Marketing ins Leben gerufen. Laut dessen Homepage ist das Netzwerk entstanden, „um ein starkes Netzwerk aufzubauen und die Kräfte für ein strategisches und verlässliches Tourismusmarketing zu bündeln“. Mit einer professionelleren Herangehensweise, wie beispielsweise einer stärkeren Ausrichtung auf bestimmte Zielgruppen oder der Optimierung von Online-Präsenzen, wird versucht, diesen Trend aktiv zu fördern.
Das Vorhaben, Rostock als Qualitätsstadt zertifizieren zu lassen, ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Vertreter der Tourismus-Branche Rostocks planen im Rahmen dessen, sich um das Gütesiegel „ServiceQualität Deutschland“ des Deutschen Tourismus Verbandes zu bewerben.
Mit einem Schwerpunkt auf Service wäre den Besuchern ein angenehmer Aufenthalt gesichert, was eine erhebliche Verbesserung des Images mit sich brächte.
Dass das große Angebot an Ferienwohnungen nicht nur positive Folgen hat, zeigt das Beispiel Warnemündes. Am Ende der Saison, wenn die Touristen ihren Urlaub beenden, sterben ganze Stadtteile förmlich aus. Auch bringt das für viele Menschen lukrative Vermieten von Ferienwohnungen eine Verknappung des Wohnraums mit sich, was sich wiederum in einer Verteuerung der Mietpreise niederschlägt. Der Idealzustand ist demnach in einem ausgeglichenen Verhältnis von Wohn- und Ferienwohnungsraum zu sehen.
Ferienwohnung oder Hotel – dies ist die erste Entscheidung, die Besucher treffen müssen. Beide Möglichkeiten bieten jeweils andere Vorteile. So wird mit der Hotelunterkunft auch ein gewisser Service mit gebucht. Ein Ansprechpartner ist am Empfang immer mit Rat und Tat zur Stelle – oder eben telefonisch. Ferienwohnungen hingegen bieten den entscheidenden Vorteil, dass das Vorhandensein einer Kochgelegenheit zusätzliche Flexibilität bietet.
Die Zeiten, zu denen gegessen wird, können selbst bestimmt werden und die Mahlzeiten werden im privaten Rahmen eingenommen. Auch der Mitnahme eines Haustieres steht in der Regel nichts im Wege – doch hinsichtlich dieses Punktes nachzufragen, empfiehlt sich sehr. Die mecklenburgische Ostseeküste kann mit einem großen Angebot an Ferienunterkünften aufwarten – so kann es für potenzielle Urlauber schnell eine regelrechte Herausforderung werden, die geeignete Unterkunft zu finden.
Einen guten Überblick über die vorhandenen Ferienwohnungen an der Ostseeküste verschaffen Online-Portale wie Ab-in-den-urlaub.de; auch die eigentliche Buchung ist mit einigen wenigen Klicks erledigt.
Der Blick in die Zukunft erscheint vielversprechend. Eine zusätzliche Professionalisierung der Vermarktung feuert den Aufwärts-Trend Mecklenburg-Vorpommerns weiter an. Doch das Beispiel Warnemünde zeigt – bei all den ökonomischen Vorteilen, die der Tourismus bringt – auch, dass stets auf ein gesundes Maß zu achten ist.
Fotos: Hanseatischestadt_Rostock-13 Julien Karl CC BY
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