Razzia bei Freiwilliger Feuerwehr Stadtmitte und Groß Klein

Die durchsuchte Wache Mitte der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: STEFAN TRETROPP

Es ist ein Skandal, der seinesgleichen erst einmal finden muss. Heute durchsuchte die Polizei die Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Groß Klein. Der harmlose Grund: Sie vermuten einen Maulwurf, der Informationen an einen Journalisten weitergegeben haben soll.

In Groß Klein ist Wehrleiter Thomas Ebeling völlig machtlos gegen den staatlichen Übergriff auf die freiwilligen Retter. „Sie sind zielgerichtet in einen Raum und haben die ganze Technik rausgeholt“, zitieren ihn die „Norddeutschen Neuesten Nachrichten(NNN)„. Außerdem wollten die Polizeibeamten sogar Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr befragen.

Stadtwehrführer Steffen Grafe zu den NNN: „Die Kameraden sind in heller Aufregung und fühlen sich unter Generalverdacht gestellt. Die Aktion explizit gegen die Freiwilligen Feuerwehren hat uns völlig überrascht, wir sind uns keiner Schuld bewusst.“

BESONDERS DREIST: DIE BEAMTEN ERHIELTEN ERST STUNDEN SPÄTER EINEN OFFENBAR NACHTRÄGLICH BEANTRAGTEN DURCHSUCHUNGSBEFEHL!

Daher konnte Steffen Grafe nämlich anfangs die Stürmung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte verhindern. Dort wurde später allerdings ein Rechner mitgenommen.

Die Staatsanwaltschaft sei im Vorfeld nicht informiert worden, sagt ihr Sprecher Holger Schütt den NNN. Es habe sich um eine akute Maßnahme der Polizei gehandelt.

Und die Polizei schweigt auch noch zu dem Vorfall…

 

Titelbild: Die durchsuchte Wache Mitte der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: STEFAN TRETROPP

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