Ein Jahr lang war Rostock „Stadt der jungen Forscher 2013″. Welche jungen Forscher in diesem Zeitraum am besten wissenschaftlich gearbeitet haben, wird am 20. September entschieden.
In der Abschlussveranstaltung „Gedankenstürme“ zeigen sich an diesem Freitag zwischen 10 und 14 Uhr Schülerprojekte des Wettbewerbs „Wir machen Wind“ einer Jury. Und zwar in 20 weißen Pavillons auf dem Universitätsplatz. Hier präsentieren 106 Schülerinnen und Schüler 8. bis 12. Klassen die erreichten Ziele, ihre Methodik, aber auch, welche Hindernisse sie zu überwinden hatten. Kriterien für die Jury – die sich aus Vertretern von Wissenschaft, Schule, Verwaltung und Wirtschaft zusammensetzt – sind unter anderem die Präsentations-fähigkeiten, die realisierten Ergebnisse, die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und die Nachhaltigkeit eines Projektes.
Die Siegerehrung beginnt um 15 Uhr im benachbarten Barocksaal. Die Rostocker und ihre Gäste sind herzlich eingeladen, in beiden Veranstaltungen mitzuerleben, wie die Schüler Wind machten und welche Ideen sie für die Zukunft entwickelten.
Drei Beispiele hierfür: Am Innerstädtischen Gymnasium Rostock haben vier Schülerinnen und Schüler eine Studie zum Wasserverbrauch und der Wasserqualität des Rostocker Zoos erstellt. Am Gymnasium Reutershagen schufen vier Schüler mit Unterstützung des Kulturhistorischen Museums Rostock Ansätze für ein virtuelles Museum. Und an der Werkstattschule Rostock wurde im Projekt „Windlicht“ ein Prototyp zum Heizen und Beleuchten von Bushalte-stellen kreiert, für das sich die Rostocker Straßenbahn AG interessiert.
Von September 2012 an hatten 39 teilnehmende Projekte aus Schulen der Hansestadt und des Landkreises Rostock Zeit, eigene Ideen mittels forschendem und wissenschaftsnahem Lernen umzusetzen. Hierzu arbeiteten rund 200 Schülerinnen und Schüler mit Wissenschaftseinrichtungen zusammen, einige obendrein mit Unternehmen oder kommunalen Institutionen.
24 von ihnen zeigen ihre Ergebnisse zum Finale des Schülerwettbewerbs, der den gleichen Titel trägt wie das gesamte Jahr als „Stadt der jungen Forscher 2013“: „Wir machen Wind“. Hierzu bringen sie entweder Filme, Prototypen, Präsentationen oder andere Materialien mit, die ihre Schau unterhaltsam gestalten.
Ein Bühnenprogramm gibt neben Musik und einer großen Überraschung halbstündlich Einblicke in die Projekte und in die Hintergründe der Aktivitäten, mit denen die Hansestadt Rostock in diesem Jahr das außerschulische Lernen bündelte.
Als „Stadt der jungen Forscher“ werden seit 2009 von der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Deutsche Telekom Stiftung Städte ausgezeichnet und gefördert, die in vorbildlicher Weise Jugendliche für Wissenschaft begeistern. Der Wissenschaftsmarketing-verein [Rostock denkt 365°] e.V. war treibende Kraft hinter der Bewerbung und wurde von der Hansestadt Rostock mit der Organisation des Jahres betraut.
Mehr zur „Stadt der jungen Forscher 2013“, zur Jury und dem kompletten Programm der „Gedankenstürme“ unter www.rostock365.de/sdjf.