StuRa geht gegen Novus Marketing vor

Der Studentenrat der Universität fordert die schnellstmögliche Auflösung eines Vertrages zwischen der Universität Rostock und dem Werbeanbieter Novus Marketing. Novus Marketing besitzt laut diesem das alleinige Werberecht an den Einrichtungen der Universität und des Studentenwerks. Studenten, Professoren und der Personalrat sind empört.

Seit dem 1. Januar 2010 hat das Unternehmen des Studenten Stefko Kruse das alleinige Vermarktungsrecht sämtlicher Werbeflächen und Auslagen an der Universität Rostock, seit einem längeren Zeitraum auch die entsprechenden Flächen des Studentenwerks. Stefko Kruse bietet das Verteilen von Flyern, Aufhängen von Plakaten und Bildschirmwerbung in den Mensen, selbstverständlich gegen Bezahlung, an der Universität Rostock und der Fachhochschule Wismar an und belegte für dieses Geschäftsmodell sogar den ersten Platz eines Gründerwettbewerbs.

Dies sorgte bei vielen Universitätsangehörigen für Empörung. »Es kann nicht sein, dass ein Preis dafür verliehen wird, dass man Mitgliedern der Universität für Ihre ureigenen Rechte, studentische Aktivitäten zu bewerben, Rechnungen ausstellt«, sagte Thea Riebe, Mitglied des StuRa der Universität. »Sogar Professoren, die ihre Veranstaltungen per Aushang bewarben, bekamen Rechnungen zugeschickt.«

Kein Wunder also, dass sich gegen die Aktivitäten von Novus Marketing Widerstand formierte. Der StuRa forderte die Hochschulleitung in einem Beschluss auf, »das Vertragsverhältnis mit Novus Marketing zum frühst möglichen Zeitpunkt zu beenden.« Des Weiteren forderte er, dass Angehörige der Universität ihre Veranstaltungen kostenfrei bewerben dürfen.

Inzwischen fanden im Aufttrag des StuRa bereits Verhandlungen zwischen dem Allgemeinen Studentenausschuss und Stefko Kruse statt, in denen den Universitätsangehörigen eine Kostenlose Verteilung ihrer Werbematerialien zugesichert wurde, so etwa Veranstaltungen der Hochschulgruppen und der Professoren. Der Vertrag der zwischen der Universität und Novus Marketing abgeschlossen wurde, wird momentan auf Grund anhaltender Kritik, unter anderem auch vom Personalrat, vom Rektorat »geprüft und konkretisiert.«

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