Tag der offenen Moschee

SÜDSTADT. Der 3. Oktober ist als »Tag der deutschen Einheit« nicht nur für Millionen Deutsche jährlich ganz besonders wichtig, sondern auch wieder für viele muslimische Bürger unserer Hansestadt. Anlässlich der »Interkulturellen Woche«, die vom Islamischen Bund e.V. und dem Migrantenrat Rostock (MIGRO) veranstaltet wird, findet am kommenden Montag in der Rostocker Moschee in der Erich-Schlesinger-Straße 21 der »Tag der offenen Moschee« statt.

Ziel ist es, einen Ort des Austausches und des gegenseitigen Kennenlernens zu schaffen – direkt und ungezwungen. In der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr können Interessenten unter anderem den Gebetsraum der Moschee besichtigen. Dort finden sich nicht nur allgemeine Informationen zum Islam und seiner Literatur, sondern auch eine Fotoausstellung mit dem Namen »Entdecke den Islam« gibt es zu sehen. Bei Tee und kleinen Snacks sind Gäste eingeladen, über den Islam ins Gespräch kommen und sich auszutauschen, bevor ab 11 Uhr aus dem Koran rezitiert wird – in arabischer Sprache mit deutscher Übersetzung.

Rege Diskussionen wird es dann nach einem Vortrag zum Thema »Überblick über den Islam« geben, bevor dann ab etwa 13.20 Uhr das Mittagsgebet miterlebt werden kann. Da Muslime barfuß beten, sind die Schuhe vor Betreten des Gebetsraumes auszuziehen. Frauen werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Gegen 14 Uhr wird über ein stets aktuelles Thema gesprochen: Kindererziehung im Islam. Abdul Adhim Kamouss steht nach seinem Vortrag für Fragen zur Verfügung und wird sich rege an Diskussionen beteiligen. Auch er wird sich dafür einsetzen, dass die Unsicherheit gegenüber Muslimen in der Öffentlichkeit weiter abnimmt. Ein jeder ist aufgerufen, sich ein eigenes Bild vom Islam zu machen.

Seit Jahren sammelt die Rostocker islamische Gemeinde Baugeld für ihre »Moschee«. Denn aus dem barackenartigen Zweckbau soll in Zukunft eine klassische Moschee werden, wenn auch ohne Minarett.

Initiator der Veranstaltung »Tag der offenen Moschee« ist der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Bundesweit beteiligen sich hunderte Moscheen an dieser Aktion, um die Verbundenheit der 3,5 Millionen Muslime in Deutschland mit der Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen.

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