Unbekannte legen Feuer im Keller

In der Schmarler Hundsburgallee entzündeten unbekannte Täter im Keller ein Feuer. Im Haus fiel der Strom aus – niemand kam zu Schaden.

In der vergangenen Nacht schlugen sie wieder zu – einer oder mehrere Brandstifter, die sich vorwiegend in Mehrfamilienhäuser schleichen und dort Feuer legen. Diesmal drangen sie in einen Wohnblock in der Schmarler Hundsburgallee ein. Im Keller entzündeten sie Pappe, das Feuer breitete sich wenig später im gesamten Kellerbereich aus, ein größerer Schaden drohte. Auch die Gefährdung der dort wohnenden Menschen nahmen die Brandstifter einfach in Kauf. Der Brandherd konnte zwar schnell gelöscht werden, die Täter sind jedoch weiter auf freiem Fuß. Sogar der Strom fiel durch das Feuer zeitweilig im Haus aus.

Kopfschüttelnd und frierend stehen einige der Anwohner der Hundsburgallee 8 bei Minusgraden draußen vor der Tür und beobachten, wie die Feuerwehr in den Kellerbereich geht. Sie können es nicht fassen, dass es ausgerechnet sie erwischt hat. Die meisten schliefen schon, als sie gegen 23 Uhr wach wurden. Den beißenden Geruch im Hausflur bemerkten die Bewohner sofort.

„Als ich den vielen Rauch sah, habe ich sofort die Feuerwehr gerufen“, erzählte eine Bewohnerin. Mit mehreren Löschzügen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr trafen die Brandbekämpfer nur Minuten später in der Hundsburgallee ein. Mit Atemschutzgeräten drangen sie zu den verqualmten Kellern vor, lokalisierten mit einer Wärmebildkamera schließlich den Brandherd.

Aus einem kleinen Fenster zogen dunkle Rauchschwaden nach draußen. Ein Feuerwehrmann brachte einen brennenden Stapel Pappe nach draußen und begrub ihn im Schnee. Als sich der Rauch verzog, zeigte sich das Schadensausmaß. Gleich mehrere Keller wurden in Mitleidenschaft gezogen, durch die starke Hitze wurde die Deckenisolation und dadurch wichtige Versorgungs- und Elektroleitungen zerstört. Die Folge – im gesamten Haus fiel der Strom aus.

Wie Monika Klaus vom Brandschutz- und Rettungsamt sagte, war das Feuer kurz nach 23 Uhr gelöscht. Durch Entlüftungsgeräte hätte der gesamte Kellerbereich noch entraucht werden müssen. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Erst gegen Mitternacht konnte der Einsatzort an die Kriminalpolizei übergeben werden. Diese ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Der entstandene Sachschaden konnte gestern noch nicht beziffert werden.

In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Bränden, die bewusst gelegt worden sind.

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