Wohnungsmangel für Studenten in Rostock

Studenten im voll besetzten Hörsaal auf dem Ulmenstraßen-Campus. Foto: MATTHIAS BANNERT

 

1600 Haushalte wurde befragt, warum die Menschen entweder nach Rostock ziehen oder die Hansestadt verlassen. Das Ziel der Umfrage war, den Wohnungsbau, die Kitas und Schulen sowie den Verkehr besser zu planen und den spezifischen Erwartungen mit gezielten Maßnahmen gerecht zu werden.

Die häufigsten Motive: Job und Partner

Der Arbeitsplatzwechsel sowie das Zusammenziehen mit einem Partner sind die wichtigsten Gründe für einen Zu- oder Wegzug. In der Kategorie der 25- bis 54-Jährigen wurde als häufigste Ursache für den Wechsel des Orts der neue Job genannt. Nahezu 25 Prozent der Zugezogenen kehrten in ihre alte Heimatstadt zurück. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren die häufigsten genannten Umzugsgründe der Beginn einer Lehre oder eines Studiums. Bei den Älteren sind die Motive eher ein alters- oder behindertengerechtes Wohnen oder der Umzug zu Familienangehörigen oder Partnern.

Wohnungsmangel

Über die Hälfte der zugewanderten Familien kamen aus Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als 40 Prozent der weggezogenen Haushalte wohnen dort weiterhin und zogen in Rostocks Umlandgemeinden in erster Linie, da Wohneigentum gekauft wurde. Die Begründung lag in den zu hohen Bodenpreisen in Rostock, wodurch preisgünstige Kaufangebote außerhalb von Rostock genutzt wurden. Zudem nannte jeder dritte Haushalt die zu kleinen Baugrundstücke in Rostock. Ein Viertel der umgezogenen Haushalte konnte in der Hansestadt Rostock kein passendes Grundstück erwerben.

Großteil der Familien wären lieber in der Hansestadt geblieben

27 Prozent der befragten weggezogenen Familien wären lieber in der Stadt Rostock geblieben, wenn eine geeignete Wohnung, ein passendes Haus oder ein Baugrundstück verfügbar gewesen wäre. Insbesondere die Kategorie der 35- bis 54-Jährigen liebt die Hansestadt. Bei den Haushalten mit Kindern lag dieser Wert sogar bei fast der Hälfte der befragten Teilnehmer. 81 Prozent der nach Rostock gezogenen Familien fanden eine Wohnung in Rostock, die ihren Vorstellungen entsprach. Sehr zufrieden waren diesbezüglich die 65- bis 84-Jährigen. Bei den Familien, die über Kinder verfügen, hat allerdings ein Drittel der zugezogenen Haushalte angegeben, dass sie nicht die Wunsch-Wohnung gefunden haben.

KTV, Mitte und Südstadt beliebt bei neu zugezogenen Rostockern

Die meisten der Weggezogenen wohnten vorher in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Auch die neuen Rostocker zog es neben Stadtmitte in diese Region, wobei 54 Prozent davon erwerbstätig und 40 Prozent Schüler, Studenten und Auszubildende waren. In Stadtmitte betragen diese Zahlen 72 und 19 Prozent. Reutershagen wurde häufig verlassen und die Südstadt gilt als wichtiges Zuwanderungsgebiet. Die wichtigsten Gründe für die Wahl des Wohnortes sind die Attraktivität und Einkaufsmöglichkeiten der neuen Heimat.

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