Zwischen Transparenz und Transpiration

KRÖPELINER-TOR-VORSTADT. Gestern tagte das Studentenparlament der Uni Rostock. Themen waren neben der Frage, ob das Referat für Internationales neu ausgeschrieben wird, eine geplante Aufschlüsselung der Drittmittel, ein neues Coorporate Design für StuRa und AstA und die Planung eines ›Völkerballturniers der Studentenschaft‹.

Mehr Transparenz bei Drittmitteln

Diskutiert wurde von den Studentenvertretern unter anderem das Vorgehen zur Aufschlüsselung der Drittmittel an der Uni Rostock. Dies sind Einnahmen der Uni, die sie zweckgebunden beispielsweise für neue Professuren nutzt. Thea Riebe, Sprecherin der Grünen Hochschulgruppe und StuRa-Mitglied, erklärt: »Studenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, welche Bereiche durch Drittmittel wie finanziert werden.«

Das Thema kam bereits während des Bildungsstreiks 2009 auf. Einige Studenten sehen durch die zweckgebunden Investitionen die Freiheit der Lehre in Gefahr und fürchten, dass die Universität immer mehr zum staatlich subventionierten Dienstleister der Wirtschaft werden könnte. Nach Informationen, die der StuRa durch das Rektorat erhielt ist auch ein Onlineportal vom Rektorat geplant in dem alle Drittmittel aufgeschlüsselt werden sollen. Allerdings steht nach derzeitiger Informationslage noch kein konkretes Datum fest, wann dies starten soll. Der StuRa beschloss daher zur nächsten Sitzung am 9. März die zuständige Prorektorin für Forschung Professor van Rienen einzuladen und vertagte somit den Tagesordnungspunkt.

Mehrheit gegen einen Referenten für Internationales

Ein weiteres Thema war die mögliche Neuausschreibung des Referats für Internationales. Nachdem auf der letzten StuRa-Sitzung am 9. Februar bekannt gegeben wurde, dass der Referent Vladislav Bogouslavski zurück tritt, kam nun die Frage auf, ob es überhaupt nötig sei diese neu zu besetzen. Auf Grund der relativ knappen Finanzlage der Studentenvertretung in diesem Jahr und dem nach Einschätzung der Mehrheit des StuRa geringen Arbeitsumfangs für die Stelle, wurde entschieden es nicht neu auszuschreiben. Die Aufgaben übernimmt somit automatisch der AstA-Vorsitzende Christian Berntsen.

Mehr Wiedererkennung in der Öffentlichkeit

Auch diskutiert wurde ein neues Corporate Design, also ein einheitliches Erscheinungsbild für beispielsweise Plakate, Webseite, Flyer und ähnlichem für die Studierendenvertretung. Ein konkreter Arbeitsauftrag wurde noch nicht erstellt, allerdings votierte per Meinungsbild eine klare Mehrheit dafür, womit dieses wohl in den nächsten Wochen erstellt wird.

Mehr Kennenlernen

Außerdem wurde die Idee eines ›Völkerballturniers der Studentenschaft‹ diskutiert. Antragsteller Falko Tesch (Juso-Hochschulgruppe) erklärt: »Diese Idee stammt noch aus dem vergangenen Semester vom damaligen Referenten für Umwelt und Gesundheit Robert Haack. Teilnehmen sollen verschiedene Mannschaften bestehend aus Studentenvertretern, wie beispielsweise dem AstA oder auch aus Fachschaftsräten oder Ähnlichem.«

Ziel der Veranstaltung sollte sein ein wenig mehr Verbindungen zwischen den Vertretern der Studenten herzustellen. Auf Grund einiger Detailmängel wurde der Antrag zwar nicht abgestimmt, aber eine klare Mehrheit der StuRa-Mitglieder sprach sich, wiederum per Meinungsbild, grundsätzlich für die Idee aus.

Florian Fröhlich

Der Autor studiert Politikwissenschaft und Philosophie an der Universtität Rostock, ist Mitglied des Studentenparlaments und Mitglied der Grünen Hochschulgruppe.

Das Rostocker Journal ist das große News- und Entertainmentportal für die Hansestadt und das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.