Die meisten Bloggen gemütlich von zu Hause aus. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
Seit der Einführung der ersten Blogging-Plattformen wächst die Bloggerszene weltweit stetig. Ganz besonders in Amerika haben einige Blogger schon Kultstatus erreicht und konnten erfolgreiche Nachrichtenportale wie die „Huffington Post“ aufziehen.
In Deutschland stagniert die Zahl der Blogs zwar seit einiger Zeit, doch dafür gewinnt die bereits vorhandene Blogszene an Bedeutung. Auch einige deutsche Blogs erreichen bereits monatliche Aufrufszahlen, die sich der Million nähern.
Auf diesen Plattformen suchen die Schreiber nicht nur den Austausch mit ihrer Leserschaft, sondern sie erhalten auch Werbeeinnahmen, die sich bei gut besuchten Blogs sogar monatlich im vier- bis fünfstelligen Bereich bewegen können.
Auch Rostock kann bereits eine beachtliche Anzahl an Blogs aufweisen. Einen Überblick über sämtliche Rostocker Blogs findet man auf http://www.rostock-blogs.de/rostocker-blogs/.
Die Rostocker Blogger-Szene berichtet über nicht nur über lokale News, sondern es lassen sich auch Ratgeber für Schul- und Unialltag, Ratgeber und Tipps für Basteleien und Mode, Berichte über allerlei Events und das Leben in Rostock, wie auch Aktuelles der hiesigen Surf- und Segelschulen finden.
Wer seinen eigenen Blog in der Liste nicht finden kann, der kann die Betreiber einfach darum bitten, in die Liste aufgenommen zu werden, was bereits beträchtliche Auswirkungen auf die Anzahl der Aufrufe haben kann. Auch diejenigen, die zwar mit dem Gedanken an einen eigenen Blog spielen, aber mit Informatik nicht viel am Hut haben und denken, sie würden bereits an der technischen Erstellung scheitern, können auf einfache Methoden zurückgreifen.
Blog-Erstellung ist leicht geworden. So nutzen viele der Autoren Plattformen wie WordPress oder Blogspot; schöne und individuelle Ergebnisse erzielt man damit aber nur selten. So kann man der Optik und Individualität zuliebe auch auf Angebote von Internet-Providern bezüglich der Homepage-Erstellung zurückgreifen. Diese sind ebenso leicht bedienbar, bieten aber eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Individualisierung.
Was die Bloggerszene in Deutschland hemmt, ist vor allem die noch vorherrschende Unkenntnis der Allgemeinheit über Blogs, wie auch das unregelmäßige Posten von Beiträgen der meisten Blogger. Die Süddeutsche Zeitung führt in einem ihrer Artikel auf, warum Blogs in Deutschland nicht einfach so funktionieren können wie in Amerika. Dabei wird besonders betont, die Deutschen würden zu viel Wert auf Status und Hierarchie legen, um sich für Blogs zu interessieren. In Amerika sei dies hingegen anders.
Doch die Aufrufszahlen wachsen, und auch PR-Leute scheinen sich immer mehr für die bekannten deutschen Blogs zu interessieren. Am besten scheinen Ratgeber, Tipps und Erfahrungsberichte anzukommen.
Wenn auch die Rostocker speziell und die deutsche Bloggerszene allgemein noch nicht mit der amerikanischen zu vergleichen ist, stellt ein Blog dennoch eine gute Alternative zum Austausch mit anderen und eine Ergänzung der traditionellen Massenmedien dar.
Maik
2. März 2014 um 16:04
Die Deutschen Blogger haben es nicht schwerer, es ist das nicht vorhandene Vertrauen bei Bloggern. Ich führe selber zwei Blogs, und muss erkennen das gerade Linkbuilding oder Gastbeiträge bei vielen Bloggern noch immer Fremdwörter sind. Zudem kommt das europäische Urheberrecht, alle haben Angst etwas zu teilen. Zum Schluss kommt auch die Faulheit der Menschen ins Spiel, als Blogger hat man viel Arbeit und wünscht sich Anerkennung in Form von Beiträgen. Doch für die meisten Leser ist das schon zu viel…