FiSH-Festival: Programm steht

KRÖPELINER-TOR-VORSTADT. Film ab! Mit seinem abwechslungsreichen Programm verspricht die achte Ausgabe des Festivals im Stadthafen (FiSH) vom 13. bis 15. Mai cineastische Vielfalt. Das Film-Festival zeigt in drei Programmteilen Kurzfilme von jungen deutschen Regisseuren sowie Beiträge über und aus Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Schwerpunkte sind die schwedische Filmszene und die Filmmusik.

Das Programmfenster »Junger Film« ist einer der bedeutendsten deutschen Wettbewerbe für Nachwuchsregisseure. »408 Kurzfilme wurden in diesem Jahr  eingereicht, 29 davon zeigen wir auf dem Festival«, sagt Juryleiter Matthias Spehr. »Die Hauptthemen sind Einsamkeit, Trauer sowie die Krise.« Diese Aspekte würden die Filmemacher auf eine mitunter ironisch-bissige Art verarbeiten, die sehr ansehnlich sei, erklärt Spehr. »Trotz ihres Alters liefern die jungen Regisseure sehr reife Werke ab.«

Als einziger Beitrag aus Mecklenburg-Vorpommern schaffte es der Kurzfilm »Minus acht Grad« von der Videogruppe »New X-iT« in den Wettbewerb. Der Besuch des Rostocker Weihnachtsmarkts fungiert in dem Werk als Parabel für die Phasen einer Beziehung.

»SehSterne«: Filme aus Meck-Pomm

Im Programmteil »SehSterne«, der in Kooperation mit der Kulturellen Filmförderung MV stattfindet, werden 19 Filme aus und über Mecklenburg-Vorpommern gezeigt. »Die Beiträge behandeln in diesem Jahr vor allem maritime Themen, wie die Werftenkrise oder die Seefahrt, sowie die DDR-Vergangenheit«, sagt Henrike Hübner, die Organisatorin des FiSH. Hervorzuheben ist die Grimme-Preis prämierte Dokumentation »DDR ahoi!«, deren dritter Teil »Helden der See« auf dem Festival zu sehen sein wird. Persönliche Geschichten von Seefahrer in der DDR werden in dem Film nacherzählt. Dabei wird gekonnt eine Brücke zwischen den damaligen Erlebnissen und ihrem heutigen Leben geschlagen. »Die Erstaufführung wird einer der Höhepunkte für Filmfans in diesem Jahr werden«, erklärt Hübner.

Im »FiSHspezial« bietet das »OFFSvergie« einen Blick auf die Arbeiten junger Regisseure aus dem diesjährigen Gastland Schweden. »Die elf Filme zeichnen sich durch skurrilen Humor und rebellischen Tendenzen aus«, erklärt Hübner. Erstmals wird es mit dem »KinderFiSH« auch ein cineastisches Angebot für die kleinsten Zuschauer geben. Zudem vergibt Bildungsminister Henry Tesch auf dem FiSH den Medienkompetenz-Preis des Landes.

Da Filme nicht ohne Musik auskommen, erhält auch diese einen würdigen Platz auf dem diesjährigen FiSH. Auf dem Netzwerktreffen Filmmusik können sich Regisseure, Autoren und Interessierte mit Musiker ins Gespräch kommen und über die Zukunft von Film und Musik im Land austauschen. Einen weiteren klangvollen Höhepunkte bilden die Partys am 13. und 14. Mai, die die jeweiligen Festivaltage des FiSH im Mau-Club und dem Zirkuszelt Fantasia abrunden werden. Zudem eröffnet die norddeutsche Band Nora &  Leo mit ihrem leichtfüßigen Pop den Wettbewerb »Junger Film«.

Das ROSTOCKER JOURNAL ist Medienpartner des diesjährigen FiSH-Festivals.

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