Ab Donnerstag, den 18. Oktober 2012, präsentiert das QueerFilmFest im Peter-Weiss-Haus (Doberaner Str. 21, 18057 Rostock) zum vierten Mal Filme zu Homo-, Trans* und Intersexualität. Auch Themen wie Geschlechterrollen, Homosexualität im Alter, politische Forderungen und Kritik an gesellschaftlichen Konventionen werden in den 20 Dokumentationen, Experimental-, Kurz- und Spielfilmen aufgegriffen. Die Filme laufen bis Sonnabend, den 20. Oktober, jeweils ab 20 und 22 Uhr.
Los geht es am Donnerstag, 20 Uhr, mit der Dokumentation Man For a Day, in der Frauen auf einem Workshop erfahren, wie es ist, in die männliche Geschlechterrolle zu schlüpfen. Ist das einfach? Wie fühlt es sich an? Und wird man als Mann tatsächlich anders behandelt? Diesen Fragen spürt der Film von Katarina Peters, der dieses Jahr auch auf der Berlinale lief, nach.
Am Freitag, 20 Uhr, geht es mit Unter Männern – Schwul in der DDR in eine vergangene Zeit. Ringo Rösener, Filmemacher aus Anklam, hat mit Männern gesprochen, die ihre Homosexualität in einem Land gelebt haben, in dem Schwulsein eigentlich nicht vorkommen sollte. Nach dem Film gibt es ein Gespräch mit dem Autor Jürgen Lemke, der im Film zu Wort kommt und 1989 das Buch „Ganz normal anders – Auskünfte schwuler Männer“ herausgab.
Der Abschlussfilmblock mit Kurzfilmen aus Deutschland, Österreich, Dänemark und den USA läuft am Sonnabend um 22 Uhr. Danach steigt im Flur des Peter-Weiss-Hauses die große Abschlussparty.
Das QueerFilmFest Rostock ist offen für alle Interessierten. Um die Veranstaltung allen zugänglich zu machen, gibt es keine festen Eintrittspreise. Spenden sind am Einlass aber natürlich willkommen.
Mehr Informationen über das QueerFilmFest und das komplette Programm unter www.queerfilmfest.de.