Sido: Neue Maske, neues Image – oder alles nur Schein?

Sido: Bad Boy oder Kuschel-Rapper. Foto: Nady El-Tounsy / Universal

Aggro Berlin und Hassmusik – das war einmal. Sido, einer der erfolgreichsten Rapper Deutschlands kehrt dieses Jahr auf die Bildfläche zurück. Mit dem am 29. November erschienenen Album „30-11-80“ vollzieht der Hip-Hop-Star eine beeindruckende Kehrtwende weg vom kindischen Pöbel-Rap hin zu ernst gemeinter und durchdachter Musik.

Seine neue Tour startet er in Rostock!

Von KEVIN DUSCH

Dabei arbeitet er sogar mit Legenden wie Marius Müller-Westernhagen und Helge Schneider, aber auch beliebten Youngstars wie Genetikk zusammen.

Sido gibt sich erwachsener, als Familienvater, als publikumsnah. Doch hat er diesen Absprung von seinem alten Leben als Rebell wirklich geschafft oder ist alles nur Schein?

Vor einigen Tagen gab es bereits das erste Gerücht, das das Gegenteil zu beweisen scheint: Im April soll er in einem Berliner Nachtclub einen Mann mit einer Wodka-Flasche brutal angegriffen haben.

Sido selbst dementiert diesen Vorwurf zwar, doch ist es wirklich so einfach, seinen alten Ruf als Rüpel loszuwerden?

Viele seiner langjährigen Fans schätzen ihn vor allem wegen seiner Zeit bei „Aggro Berlin“, einer Rapgruppe die für fragwürdige und gewaltverherrlichende Themen bekannt ist. Daher passt vielen eingefleischten Anhängern das neue Image gar nicht.

Es sei alles nur Kommerz, allein um Geld zu verdienen und Sido verrate den Urgedanken den Hip-Hop.

Es bleibt also die Frage: Wie ernst ist es ihm wirklich mit seinem neuen Leben, ist das ein ernst gemeinter Neuanfang oder doch eher eine Phase, die sich bald dem Druck des einst stets treuen Publikums beugt.

Übrigens, am 25. Februar 2014 startet Sido seine Tour in der Stadthalle Rostock. Tourtermine: www.sido.de

Kevin Dusch begann seine Laufbahn als Journalist beim ROSTOCKER JOURNAL und arbeitete inzwischen bereits für verschiedene Tageszeitungen. Ehrenamtlich engagierte er sich bei Konferenzzeitung vom "Baltic Model United Nations".

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